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Mit Wut im Bauch ins Achtelfinale

Borussia Mönchengladbach zeigte im Hinspiel gegen Florenz eine starke Partie, stand aber am Ende mit leeren Händen da. Das soll sich nicht wiederholen, verspricht Torhüter Yann Sommer.

Nikola Kalinić von der Fiorentina im Duell mit Gladbachs Mahmoud Dahoud & Andreas Christensen
Nikola Kalinić von der Fiorentina im Duell mit Gladbachs Mahmoud Dahoud & Andreas Christensen ©Getty Images

"Wir sind immer in der Lage, ein, zwei oder drei Tore zu schießen. Wir wollen weiterkommen. Egal, ob nach 90, 120 Minuten oder im Elfmeterschießen." Oscar Wendt sprach Borussia Mönchengladbach vor dem Abflug nach Florenz zum Rückspiel in der Runde der letzten 32 aus der Seele. Die Flinte nach dem 0:1 im Hinspiel ins Korn zu schmeißen, ist keine Option für die Gladbacher, die ihren Optimismus aus der guten Leistung im Hinspiel schöpfen.

Dynamik, Kreativität, Zug zum Tor und gutes Pressing – alles war vorhanden, was fehlte, war trotz bester Chancen ein erfolgreicher Abschluss. Für den soll nun in Florenz der wieder genesene Raffael sorgen, der in der Bundesliga mit fünf Toren in nur 13 Spielen Gladbachs zweitbester Torjäger hinter Lars Stindl ist.

"Ich kann nur jedem Gladbach-Fan raten, nach Florenz zu fliegen. Wir geben uns noch nicht geschlagen", verspricht Jonas Hofmann und legt nach: "Es ist quasi Halbzeit. Wir haben noch mal 90 Minuten Zeit, die Sache zu drehen und zwei Tore zu erzielen. Wir müssen geduldig sein, dürfen nicht in Hektik verfallen und müssen unser Spiel durchziehen."

In der Tat würde ja schon ein Tor zur Verlängerung reichen, sollte hinten mal wieder die Null stehen, aber da hat Fiorentina auch noch ein Wörtchen mitzureden. In zwölf Spielen im Stadio Comunale Artemio Franchi blieb das Team aus der Toskana unbesiegt, spielte aber auch schon sechs Mal unentschieden.

"Solange Träume wahr werden können, leben wir noch", macht Hofmann sich und dem Borussia-Anhang Mut. Und damit es auch wirklich jeder glaubt, dass die Borussia noch an sich glaubt, schiebt Keeper Yann Sommer hinter: "Wir als Mannschaft ärgern uns natürlich immer noch über das Hinspiel und vor allem das Ergebnis. Ich hoffe, diese Wut im Bauch hilft uns, das Resultat hier in Florenz noch zu drehen. Genau das ist unser Ziel."

Großer Einsatz, leere Hände nach dem Hinspiel - im Rückspiel will Gladbach nochmal Vollgas geben
Großer Einsatz, leere Hände nach dem Hinspiel - im Rückspiel will Gladbach nochmal Vollgas geben©Getty Images