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Basel redet nach Pleite Tacheles

Nach der unerwarteten 1:2-Heimpleite gegen Belenenses redete man bei Basel nicht um den heißen Brei herum und gab sich selbstkritisch: "Wir haben vieles falsch gemacht heute", sagte Keeper Germano Vailati.

Basels Torschütze Michael Lang im Duell mit Filipe Ferreira
Basels Torschütze Michael Lang im Duell mit Filipe Ferreira ©Getty Images
  • Basel gibt sich nach schwacher Leistung gegen Belenenses äußerst selbstkritisch
  • Trainer Fischer: "Wir sind heute auf dem Boden der Realität angekommen"
  • Stürmer Janko: "Heute hat's uns an allem gefehlt"
  • Torhüter Vailati: "Wir haben vieles falsch gemacht heute"
  • Am 5. November tritt Basel zum Rückspiel in Portugal an

Urs Fischer, Trainer Basel
Wir sind heute auf dem Boden der Realität angekommen. Wir kamen gut ins Spiel, gingen 1:0 in Führung. Und dann haben wir den Spielbetrieb eingestellt. Haben nur noch ein bisschen gekickt, ohne zu laufen, ohne zu kämpfen – da machst du dir das Leben selber schwer. Wenn du nicht bereit bist, 90 Minuten alles zu geben, musst du dich nicht wundern, wenn du am Ende als Verlierer vom Platz gehst. Unterschätzt haben wir den Gegner sicher nicht, dafür war die Startphase meiner Mannschaft zu gut. Es war einfach ungenügend, was nach dem 1:0 gekommen ist. Es gab zwar die eine oder andere Chance in der zweiten Halbzeit, etwa durch Luca Zuffi. Aber wer so spielt wie wir 30 Minuten in der ersten Halbzeit, hat's auch nicht verdient zu gewinnen.

Ricardo Sa Pinto, Trainer Belenenses
Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Das war das beste Spiel in dieser Saison gegen einen Gegner von internationaler Qualität. Wie wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind, war ganz stark. Es spricht für die tolle Einstellung meiner Truppe, wie sie sich da verhalten hat, wie sie von Minute zu Minute stärker geworden ist, sich nicht hat beirren lassen und versucht hat zu spielen und am Ende einen – ich betone es noch mal – internationalen Topgegner mit großer Erfahrung auf internationalem Niveau geschlagen hat. Das ist außergewöhnlich. Ans Weiterkommen in dieser sehr schwierigen Gruppe denke ich trotzdem auf keinen Fall derzeit.

Marc Janko, Stürmer Basel
Heute hat's uns an allem gefehlt, vor allem an der Zweikampfstärke, an der Passgenauigkeit. Und dann verlierst du halt. Es war sicher eines unserer schwächeren Spiele. Aber dank unserer zwei Auftaktsiege sind wir noch immer im Soll. Hoffentlich ist bei Breel Embolo alles ok. Er sagt, er sei am Knie verletzt. Falls das stimmt, wäre das eine weitere Hiobsbotschaft.

Germano Vailati, Torhüter Basel
Wo soll ich anfangen? Wir haben vieles falsch gemacht heute. Was mich aber am meisten stört, ist, dass wir schwach in den Zweikämpfen waren. So gewinnst du gegen niemanden, und schon gar nicht gegen ein Team, das so gut steht und zweikampfstark ist wie Belenenses. Unser Glück ist: Weil Fiorentina auch verloren hat, ist nichts passiert. Die Gruppe ist halt sehr eng.