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Europa League: Lektionen vom 2. Spieltag

Déjà-vu am 2. Spieltag: Liverpool hat ein echtes Offensivproblem und Celtic bleibt grob fahrlässig. Außerdem: Die Fans im Stadion von PAOK lieferten das stimmungstechnische Highlight.

Liverpools Offensive stockt: Divock Origi und Co. fehlt die Konstanz
Liverpools Offensive stockt: Divock Origi und Co. fehlt die Konstanz ©AFP/Getty Images

Liverpool sucht noch
Mit einer tollen Einzelaktion hat Divock Origi nach vier Minuten den Führungstreffer von Adam Lallana beim Spiel der Reds gegen Sion vorbereitet und gezeigt, welches Potenzial in der Liverpooler Offensive steckt. Nur wird dies viel zu selten abgerufen.

Die Elf von Brendan Rodgers vergab ansonsten eine Chance nach der anderen. Vielleicht wird es ja besser, wenn Christian Benteke von seiner Verletzung zurückkehrt und Daniel Sturridge seine Fitnessdefizite aufarbeitet.
Simon Hart

Fernandão macht den Unterschied
So definiert sich ein Top-Joker: Fernandão rettete Fenerbahçe mit seinen Treffern vor und nach der Halbzeitpause einen Punkt gegen Celtic, nachdem er für den verletzten Volkan Şen gekommen war.

Für die Schotten bleibt die bittere Erkenntnis, dass man momentan keine Führung nach Hause schaukeln kann. Schon am ersten Spieltag führte Celtic zweimal gegen Ajax und kam nur zu einem 2:2. Auch in der Play-off-Runde der UEFA Champions League ging man fahrlässig mit einer 2:0-Fürhung gegen Malmö um und gewann nur 3:2, anschließend folgte nach einer 0:2-Auswärtspleite das Aus.

"Wir haben einen einfachen Gegentreffer bekommen", meinte Trainer Ronny Deila. "Dies hat dem Gegner Auftrieb gegeben und wir haben den Faden verloren. Wir müssen es schaffen, uns 90 Minuten auf die Defensivarbeit zu konzentrieren."
Alex O'Henley

PAOKs Fans beim Spiel gegen den BVB
PAOKs Fans beim Spiel gegen den BVB©AFP/Getty Images

Heiße Kiste
Auf den Tribünen beim Spiel zwischen PAOK und dem BVB ging es hoch her. Stimmungstechnisch konnten sich die Anhänger von PAOK nichts vorwerfen lassen, und immerhin sprang dank ihrer Unterstützung auch ein Punkt gegen den klaren Favoriten heraus.

Einer beeindruckenden Choreografie folgten Dauergesänge und ohrenbetäubender Lärm, am Ende reichte es nicht für den ersten Sieg gegen eine deutsche Mannschaft nach 34 Jahren.
Graham Wood

Monacos starke Bank
Auch im zweiten Gruppenspiel ließ sich Monaco von einem Rückstand nicht beirren und kam durch Einwechselungen noch zu einem Punkt. Gegen Tottenham brachte sich Nabil Dirar gewinnbringend ein und lieferte die Vorarbeit zum ebenfalls eingewechselten Stephan El Shaarawy.

Vor zwei Wochen war es die Kombination von El Shaarawy und Lacina Traoré, die gegen Anderlecht ein Remis einbrachte. Spielmacher Bernardo Silva lobte: "Der Trainer hat alles richtig gemacht. Die eingewechselten Spieler können der Mannschaft immer helfen."
David Crossan

Vedran Ćorluka und Lokomotiv sind gut drauf
Vedran Ćorluka und Lokomotiv sind gut drauf©Getty Images

Bei Lokomotiv läuft es wie geschmiert
Für die Experten war die Sache in der Gruppe H nach der Auslosung klar: Beşiktaş und Sporting CP würden den Gruppensieg unter sich ausmachen. Doch nach zwei Spielen grüßt Lokomotiv Moskva von der Spitze. In den nächsten beiden Partien gegen Beşiktaş wollen die Russen weiter für Furore sorgen.

Die Begegnung zwischen Beşiktaş und Sporting CP endete 1:1. Beide Teams hatten jeweils eine gute Halbzeit gespielt, das Ergebnis war leistungsgerecht und auch die Trainer Şenol Güneş und Jorge Jesus waren nicht unzufrieden. Allerdings blickten beide mit etwas Sorge auf den Lauf von Lokomotiv.
Richard van Poortvliet and Çetin Cem Yılmaz

Wo war NiGOALić?
Nemanja Nikolić hat seit seinem Wechsel von Videoton nach Warschau in diesem Sommer regelmäßig Schlagzeilen geschrieben. Zehn Tore hat er in zehn Ligaspielen bereits erzielt und sich damit den Spitznahmen "NiGOALić" verdient. Aber warum saß der zweimalige Spieler des Monats in Polen am Donnerstag so lange auf der Bank?

Als er eingewechselt wurde, lag Legia gegen Napoli bereits hinten und musste am Ende eine 0:2-Schlappe wegstecken. Trainer Henning Berg versuchte nach dem Spiel, sich für seine Taktik zu rechtfertigen, so wirklich überzeugend wirkte er dabei nicht. Am Sonntag muss gegen Górnik Zabrze unbedingt ein Sieg her, ansonsten droht Legia den Anschluss an die Tabellenspitze zu verpassen.
Piotr Koźmiński

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