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Wolfsburg verschafft sich noch mehr Respekt

Der Einzug ins Viertelfinale der UEFA Europa League bedeutet für den VfL Wolfsburg den nächsten Entwicklungsschritt. Inter-Trainer Roberto Mancini hält die "Wölfe" sogar schon für titelreif.

Die Spieler des VfL Wolfsburg bejubeln ihren Einzug ins Viertelfinale
Die Spieler des VfL Wolfsburg bejubeln ihren Einzug ins Viertelfinale ©Getty Images

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking: Wir werden beachtet
VfL-Sportdirektor Klaus Allofs sieht nächsten Schritt
Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio: "Zweites Tor war unwahrscheinlich wichtig"
Inter-Trainer Roberto Mancini traut Wolfsburg den Titel zu
Die Auslosung des Viertelfinals in Nyon steigt am 20. März um 13 Uhr MEZ

Diego Benaglio, Torwart Wolfsburg
Insgesamt war es eine gute Leistung, auch wenn es in der zweiten Halbzeit etwas souveräner hätte sein können. Da hatten wir doch den einen oder anderen Ballverlust zu viel und die eine oder andere Chance zu viel zugelassen. Über die zwei Spiele gesehen haben wir uns verdient durchgesetzt. Je länger das Spiel geht, desto mehr wiegt man sich vielleicht in Sicherheit. Da war es dann unwahrscheinlich wichtig, dass wir dann das zweite Tor gemacht haben.

Wir sind sehr glücklich, dass wir die nächste Hürde erfolgreich genommen haben. Jetzt schauen wir mal, was die Auslosung bringt. Aber ich glaube, die Spiele gegen Sporting und Inter Mailand haben gezeigt, dass wir vor keinem großartig Angst haben müssen. Wenn es uns auch weiterhin gelingt, alles abzurufen, dann brauchen wir vor niemandem Angst zu haben. Es warten noch einige interessante, attraktive Gegner. Wir wollen auch die nächste Hürde nehmen.

Daniel Caligiuri, Mittelfeld Wolfsburg
Wir wussten, was auf uns zu kommt. Am Anfang hatten wir noch ein wenig Schwierigkeiten. Durch das Tor haben wir dann aber wieder etwas Ruhe reingekommen. Ich betone immer wieder: Es ist ein Traum, mit Kevin zusammenzuspielen. Man muss eigentlich nur die Räume sehen, und er legt dir die Bälle perfekt auf. Ich selbst habe immer an mich geglaubt, auch wenn mit dem Zugang von Andre Schürrle die Konkurrenz noch größer wurde. Ich habe immer versucht, den Trainer zu überzeugen. Ich hoffe, dass es so weitergeht.

Dieter Hecking, Trainer Wolfsburg
Wir wussten, dass es ein extrem schwieriges Auswärtsspiel werden würde. Trotzdem hat meine Mannschaft schon in der Anfangsphase gezeigt, dass sie die Konter setzen wollte. So war es ein offener Schlagabtausch in der ersten Halbzeit. Es ging immer hin und her, und Diego musste zwei, drei Mal auch hervorragend halten. Wir hatten aber auch unsere klarsten Möglichkeiten. Das Tor von Calli hat dann bei uns zur Beruhigung beigetragen. Wie die Mannschaft heute agiert hat, war das schon wieder ein Schritt in die richtige Richtung.

Wir mussten im Verlauf des Spiels zwei, drei Mal das System umstellen. Die Mannschaft hat das hervorragend sofort umgesetzt. In diesen engen Spielen auf internationaler Ebene musst du immer auf alles vorbereitet sein. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir gerade hier in San Siro auch gewonnen haben. Ich denke, dass gerade unsere beide Innenverteidiger richtig gut gespielt haben.

Es sind jetzt noch sieben andere Mannschaften im Wettbewerb. Da gibt es keine leichten Gegner mehr. Das ist schon gut, was da in der Europa League noch unterwegs ist. Aber ich glaube, die Konkurrenz hat auch gemerkt, dass da auch aus Deutschland eine Mannschaft dabei ist, die zu beachten ist.

Klaus Allofs, Sportdirektor Wolfsburg
Dass wir noch einige Dinge besser machen können, das ist jetzt mal geschenkt. Wenn man eine Runde weiter kommt, ist das schon toll. Wir haben ja gesagt, dass wir uns weiter entwickeln müssen nach den Spielen gegen Sporting. Das haben wir getan. Heute haben wir nach vorn gespielt und unsere Chance im Offensivspiel gesucht. Das war eine große Leistung, auch wenn Inter im Moment vielleicht nicht die große Mannschaft ist. Aber da hier muss man erst mal dagegenhalten. Die Spieler können stolz sein.

Wir haben jetzt auch den Willen, die Spiele zu gewinnen. Heute haben die Spieler wieder eine Menge Laufarbeit geleistet, es mussten viele Zweikämpfe bestritten werden. Da muss man sich schon durchbeißen. Wir haben jetzt schon einige Male gehört, dass wir zu den Favoriten zählen. Ich glaube, dass das phasenweise schon zutrifft. Aber die ganz gute Mannschaft macht früher den Sack zu und kann das dann noch ruhiger herunterspielen. Vielleicht ist das ja der nächste Schritt.

Roberto Mancini, Trainer Inter
Das große Problem war, dass wir zu Beginn des Spiels unsere zwei, drei richtig guten Chancen nicht genutzt haben. Da hat Benaglio die eine oder andere richtig gute Parade gezeigt. Mit dem Gegentor war es dann schon fast vorbei. Wolfsburg ist einfach eine richtig gute Mannschaft. Wir brauchen einfach noch ein wenig Zeit, um wieder auf das nächste Level zu kommen. Wolfsburg ist für mich schon bereit für den Titel.