Elfsborg kämpft gegen Salzburg um die Ehre
Dienstag, 19. November 2013
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Der entthronte schwedische Meister IF Elfsborg will seinen Fans beim Gastspiel des FC Salzburg in Boras endlich wieder einmal einen Grund zur Freude bereiten.
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Für IF Elfsborg ist ein Platz in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League zwar außer Reichweite, doch mit einem Sieg gegen Tabellenführer FC Salzburg in ihrem letzten Heimspiel in der Gruppe C könnten die Schweden zumindest noch einmal Selbstvertrauen tanken.
• Salzburg und Esbjerg fB sind seit dem vierten Spieltag nicht mehr von den ersten beiden Plätzen in der Gruppe C zu verdrängen. Salzburg könnte sich den Gruppensieg - und damit Heimrecht im Rückspiel der Runde der letzten 32 - holen, wenn die Österreicher in Boras ein besseres Ergebnis erreichen als Esbjerg zu Hause gegen R. Standard de Liège.
Bisherige Begegnungen
• Alan erzielte nach 36 Minuten die Führung, als sich die beiden Teams am ersten Spieltag zum ersten Mal gegenüberstanden. Danach rückte jedoch Jonatan Soriano ins Rampenlicht, mit drei Toren innerhalb von 35 Minuten - der viertschnellste Dreierpack in diesem Wettbewerb - stellte er den 4:0-Sieg für Salzburg sicher. Der schnellste Dreierpack gelang Steven Gerrard von Liverpool FC im November 2010 innerhalb von 13 Minuten gegen den SSC Napoli.
• Das Hinspiel war Elfsborgs erste Begegnung mit einem österreichischen Gegner und Salzburgs erstes Duell mit einer Mannschaft aus Schweden.
• Insgesamt ist diese Partie das 19. Spiel zwischen Männermannschaften aus Österreich und Schweden in UEFA-Klubwettbewerben. In den bisherigen 18 Spielen liegt die Bilanz aus österreichischer Sicht bei neun Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen.
Hintergrund
• Bei der ansonsten einzigen Teilnahme an der Gruppenphase ergatterte Elfsborg lediglich einen Punkt - im UEFA-Pokal 2007/08, ebenfalls in Gruppe C: Zum Auftakt gab es zu Hause ein 1:1-Unentschieden gegen AEK FC, ehe man nach Niederlagen gegen ACF Fiorentina (1:6), FK Mladá Boleslav (1:3) und Villarreal CF (0:2) am Ende Tabellenletzter wurde.
• Tottenham Hotspur FC, ACF Fiorentina und Salzburg sind die einzigen Klubs, die bislang alle Spiele in der laufenden Gruppenphase gewonnen haben. Seit Einführung der UEFA Europa League haben es bisher drei Mannschaften geschafft, alle sechs Gruppenspiele zu gewinnen: Salzburg (2009/10), der FC Zenit (2010/11) und der RSC Anderlecht (2011/12).
• Salzburg nahm in den Spielzeiten 2009/10, 2010/11 und 2011/12 an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil und schaffte es 2009/10 und 2011/12 jeweils in die Runde der letzten 32, schied dort aber dann aus.
Rund um die Teams
• Salzburg und der FC Rubin Kazan sind die torgefährlichsten Mannschaften in dieser Saison, seit Beginn der Gruppenphase haben beide jeweils elf Mal getroffen.
• Alans Tor bei Salzburgs 3:1-Sieg bei R. Standard de Liège am vierten Spieltag war der 100. Treffer des Klubs in 70 Spielen in UEFA-Pokal und UEFA Europa League; für Standard war es zudem das 250. Gegentor in allen UEFA-Wettbewerben.
• Elfsborg kam als einer von neun nationalen Meistern in die Gruppenphase der UEFA Europa League, neben NK Maribor (SVN), dem FC Sheriff (MDA), Maccabi Tel-Aviv (ISR), PFC Ludogorets Razgrad (BUL), Legia Warszawa (POL), dem FC Shakhter Karagandy (KAZ), APOEL FC (CYP) und GNK Dinamo Zagreb (CRO). Mittlerweile mussten sie den Meistertitel jedoch an Malmö FF abgeben.
• Salzburg hat mit Torhüter Eddie Gustafsson einen Schweden in seinen Reihen. Der in den USA geborene Schlussmann begann seine Karriere bei IFK Stockholm und IFK Nörrkoping, außerdem bestritt er zehn Länderspiele für Schweden.
Die Trainer
• Jörgen Lennartsson wurde vor dem zweiten Spieltag als Trainer von Elfsborg entlassen, nachdem die Mannschaft, die 2012 noch die Allsvenskan gewann, nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen konnte.
• Jugendtrainer Klas Ingesson übernahm Elfsborg für den Rest der Saison in der schwedischen Liga. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft 1994 belegte Ingesson mit Schweden den dritten Rang, die ausländischen Vereine des früheren Mittelfeldspielers waren KV Mechelen, PSV Eindhoven, Sheffield Wednesday FC, AS Bari, Bologna FC, Olympique de Marsille und US Lecce. Seine Trainerkarriere war von seinem anhaltenden Kampf gegen den Krebs unterbrochen worden.
• Salzburgs Trainer Roger Schmidt übernahm den Verein im Juni 2012. In seiner Heimat Deutschland war er als Spieler in unteren Ligen aktiv und absolvierte eine Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker, ehe er Maschinenbau studierte. Beim Delbrücker SC und dem SC Preußen Münster sammelte er erste Erfahrungen als Trainer, ehe er den SC Paderborn 07 in der Saison 2011/12 auf den fünften Platz der 2. Bundesliga führte und damit das Interesse von Salzburg weckte.