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Letzte Chance für Rapid

Im Heimspiel gegen Genk benötigen die Wiener dringend drei Punkte. Das wird aber kein leichtes Unterfangen. Als Pluspunkt könnte sich die moralische Stärke von Rapid erweisen.

Zoran Barisic überlegt scherzhalber, nur mit zehn Mann aufzulaufen
Zoran Barisic überlegt scherzhalber, nur mit zehn Mann aufzulaufen ©Getty Images

Wenn am Donnerstagabend der SK Rapid Wien im Ernst Happel Stadion auf den KRC Genk trifft, dann sind die Österreicher unter Zugzwang. Ein Sieg wird gegen den Tabellenführer benötigt, um die Aufstiegschance am Leben zu erhalten.

Dass die Wiener dazu in der Lage sind, das haben sie beim 1:1 im Hinspiel bewiesen. "Das war eine der besten Leistungen, seitdem ich Rapid-Trainer bin. Dennoch sollten wir bescheiden bleiben. Zumindest nach außen hin. Was wir intern besprechen, bleibt unter uns", meinte Zoran Barisic bei der Pressekonferenz vor der Begegnung.

Es wird in jedem Fall ein hartes Spiel für Rapid, denn Genk befindet sich in Top-Form und ist schon seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen. "Wir fürchten uns nicht. Es wird eine sehr schwere Aufgabe, wir werden alles geben und versuchen, unseren Spielstil durchzusetzen. Wir werden uns nicht verstecken und uns Chancen herausspielen", versprach der Trainer.

Vor den Stärken des Gegners sind die Österreicher dennoch gewarnt. "Sie haben nicht nur Jelle Vossen. Es gibt einige schnelle, technisch hochbegabte Spieler in ihren Reihen. Die können ein Spiel auch im Alleingang entscheiden", so Barisic. 

Auch sein Gegenüber Mario Been streute dem Gegner Rosen und wusste um den Zugzwang der Hausherren Bescheid. "Wir wissen, dass Rapid ein starker Gegner ist, das werden wir auch morgen zu spüren bekommen. Sie brauchen Punkte und müssen daher die Initiative ergreifen."

Die Grün-Weißen konnten in dieser Saison vor allem von ihrer moralischen Stärke profitieren. Oftmals wurden Partien nach Rückständen oder in Unterzahl gedreht. So auch beim 4:2-Sieg bei der Generalprobe gegen den FC Admira Wacker Mödling, als Christopher Dibon kurz nach der Pause vom Feld musste. "Deswegen gibt es die Überlegung morgen mit zehn Mann zu beginnen", meinte Barisic scherzhaft.

Die Umsetzung dieses taktischen Kniffs darf wohl doch eher angezweifelt werden. Bis auf den Langzeit-Verletzten Deni Alar sind alle Rapidler einsatzbereit. "Fixstarter gibt es keine in meiner Mannschaft. Jeder Spieler bringt Vorteile. Ob durch Routine, Schnelligkeit oder Unbekümmertheit", so der Trainer, der die Qual der Wahl hat.

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