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Luxemburger Fußball auf dem Vormarsch

AS Jeunesse Esch sorgte mit dem 2:0-Sieg in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gegen TPS Turku für Aufsehen und steht im Rückspiel vor der Sensation.

Chu Wang will mit Jeunesse Esch Vereinsgeschichte schreiben
Chu Wang will mit Jeunesse Esch Vereinsgeschichte schreiben ©Fern Konnen

Neun Jahre hat es gedauert, ehe AS Jeunesse Esch wieder einen Sieg in Europa feiern durfte - in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 2004/05 gab es damals einen 1:0-Sieg gegen den FC Sheriff, wobei man auf Grund der 0:2-Niederlage im Hinspiel dennoch ausschied - doch nun hat man nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gegen den finnischen Vertreter TPS Turku beste Chancen auf das Weiterkommen.

"Das ist ein sehr gutes Ergebnis und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. Es hat Spaß gemacht in einem Team zu spielen, in dem Jeder für Jeden kämpft", meinte Torschütze Chu Wang, der mit seinem Sololauf kurz nach der Pause den Endstand besorgte. "Das war eine starke Leistung, wir sind als Team aufgetreten und haben unserem Gegner kaum Raum gelassen", befand auch Kapitän und Torhüter Marc Oberweis.

Für den Luxemburger Pokalsieger wäre der Einzug in die nächste Runde der größte Erfolg auf europäischem Terrain seit der Saison 1963/64, als man sich in der Vorrunde des Pokals der europäischen Meistervereine mit insgesamt 5:4-Toren gegen den FC Haka - ebenfalls aus Finnland - durchsetzen konnte.

"Wir können den Moment genießen, wissen aber, dass wir im Rückspiel wieder voll konzentriert sein müssen. Die Finnen werden voll angreifen", ist sich Oberweis bewusst, der die Skandinavier noch lange nicht abschreibt.

Geht es nach Trainer Dan Theis, so hat der Schlussmann mit zahlreichen starken Paraden letztlich den Zu-Null-Sieg gerettet und die Mannschaft erst in diese komfortable Position gebracht. "Oberweis hat überragend gespielt, er hat das Spiel mit entschieden", so der 45-jährige Fußballehrer. "Jetzt haben wir einen Zwei-Tore-Vorsprung und damit eine gute Ausgangsposition. Die wollen wir verteidigen, aber das wird nicht leicht."

Im Land der tausend Seen dürfte Jeunesse am Dienstag ein kalter Wind entgegenwehen, doch der Erfolg im Luxemburger Fußball kommt nicht von ungefähr. So war es erst im letzten Jahr der F91 Dudelange, der in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League den FC Salzburg aus dem Wettbewerb warf und dabei ebenfalls für eine faustdicke Überraschung sorgte.

"Nächste Woche müssen wir nochmals alles geben, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren. Das wäre für den ganzen Verein eine tolle Sache", so Wang. Auch dem Luxemburger Fußball würde ein Weiterkommen sicherlich nicht schaden und Jeunesse würde sich als Favoritenschreck ohnehin in bester Gesellschaft befinden.

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