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Zalgiris bereit für Rückkehr nach Europa

Arminas Narbekovas spielte sowohl für VMFD Žalgiris als auch den VfB Admira Wacker Mödling, vor dem Duell der beiden Teams in der zweiten Qualifikationsrunde erklärte er UEFA.com, dass er beiden die Daumen drückt.

Žalgiris wurde in der letzten Saison Pokalsieger in Litauen
Žalgiris wurde in der letzten Saison Pokalsieger in Litauen ©Valdas Knyzelis

Am Donnerstag kehrt die neuformierte Mannschaft von VMFD Žalgiris auf die europäische Bühne zurück. Arminas Narbekovas wird dabei besonders aufgeregt sein, denn er spielte sowohl für Žalgiris als auch den VfB Admira Wacker Mödling, den Gegner in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League.

Narbekovas wurde 2003 zu Litauens goldenem Spieler ernannt, er hat schöne Erinnerungen an die Glanzzeiten von Žalgiris, als der Klub die ukrainische/russische Dominanz in der früheren sowjetischen Liga aufbrach und 1987 den dritten Platz belegte. Dadurch nahm der Klub als erster Vertreter Litauens an einem UEFA-Vereinswettbewerb teil, wo man 1988/89 im UEFA-Pokal auf den FK Austria Wien traf.

"Das war sowohl aus sportlicher als auch aus persönlicher Sicht sehr wichtig, denn dieser Wettbewerb war komplett neu für uns", sagte Narbekovas gegenüber UEFA.com. "Außerdem hatten wir die Chance, Litauen zu vertreten, was in diesen Tagen immer etwas Besonderes war. Es war außergewöhnlich, gegen eine Mannschaft aus dem Ausland zu spielen, und bei Austria Wien waren damals Spieler wie der ehemalige Inter- und Roma-Mittelfeldspieler Herbert Prohaska."

Žalgiris schaffte im Hinspiel einen überraschenden 2:0-Sieg und ging auch im Rückspiel in Führung, musste sich am Ende aber dennoch insgesamt mit 4:5 geschlagen geben. "Wir waren zwar nicht der Favorit, aber es war trotzdem enttäuschend", meinte Narbekovas, der 1990 zu Austria Wien wechselte. "Mit drei Toren Vorsprung waren wir uns vielleicht zu sicher. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass wir vier Gegentore kassieren würden, geschweige denn fünf."

Mehr als zwei Jahrzehnte später trifft Žalgiris nun erneut auf einen österreichischen Gegner, diesmal in der UEFA Europa League. Besonders glücklich darüber ist Assistenztrainer Mindaugas Čepas, der bereits seit 2004 hier ist. Er gehörte schon zum Trainerstab, als der Verein letztmals in einem europäischen Wettbewerb spielte und dabei 2005 das Halbfinale im UEFA Intertoto Cup erreichte.

Čepas war Cheftrainer, als Žalgiris gerade seine größte Krise hatte und wegen finanzieller Probleme einen Neuanfang in der zweiten Liga unternehmen musste. "Wir haben nur daran gedacht, wie wir überleben und den Namen Žalgiris auf der Fußball-Landkarte retten konnten", sagte er. "Wir haben niemals damit gerechnet, so schnell wieder in Europa zu spielen."

Heute ist Čepas der Assistent von Damir Petravić, er kann das Heimspiel gegen Admira am Donnerstag kaum noch erwarten. "Das wird ein besonderer Tag für den Verein, für alle unsere Fans und alle Menschen in der Hauptstadt Vilnius, die den Fußball lieben", meinte er. "Wir haben viel Zeit damit verbracht, uns auf dieses Spiel vorzubereiten und unseren Gegner zu analysieren. Admira ist eine starke Mannschaft, die einen schnellen und offensiven Fußball spielt. Für uns ist es wichtig, zu Hause ohne Gegentor zu bleiben und ein gutes Ergebnis zu holen."

Um das zu schaffen, könnten vielleicht auch ein paar Tipps von Narbekovas hilfreich sein, der mehrere Jahre bei Admira gespielt hat und die Chancen auf 50:50 schätzt. "Viel hängt vom Hinspiel ab", sagte er. "Žalgiris war in diesem Jahr nicht sehr stabil, deshalb ist es wichtig für sie, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen."