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Cúper will mit Aris Atlético stoppen

Héctor Cúper, Trainer von Aris Thessaloniki, muss am Mittwoch beim Titelverteidiger Club Atlético de Madrid gewinnen und erzählt hier UEFA.com, wie seine Mannschaft das schaffen möchte.

Hector Cuper glaubt an ein Wunder in Madrid
Hector Cuper glaubt an ein Wunder in Madrid ©Getty Images

Héctor Cúper, der in seiner wechselvollen Karriere schon Teams wie RCD Mallorca, Valencia CF, FC Internazionale Milano, Real Betis Balmopié und Parma FC sowie die georgische Nationalmannschaft trainiert hat, sitzt seit letztem November bei Aris Thessaloniki FC auf der Bank. Erstes Ziel des 55-jährigen Argentiniers ist es, seinen Klub in der UEFA Europa League unter die letzten 32 zu führen, doch dazu müssen die Griechen wohl am Mittwoch beim Titelverteidiger Club Atlético de Madrid gewinnen.

Sie haben Atlético am 1. Spieltag zu Hause mit 1:0 besiegt, können Sie das wiederholen?

Héctor Cúper: Man muss immer daran glauben, gewinnen zu können. Wir sind mit großem Selbstbewusstsein in dieses Spiel gegangen, aber man muss auch zugeben, dass unser Gegner an diesem Abend einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Man muss seine Stärken und Schwächen richtig einschätzen können und natürlich auch die seines Gegners. Ihre größte Waffe ist Diego Forlán: er ist mehr wert als unsere gesamte Mannschaft zusammen. Doch wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen. Nach dem Sieg über Atlético haben meine Spieler 48 Stunden lang über nichts anderes gesprochen. Wir haben dieses Spiel ebenso genossen wie die Fans von Aris, man weiß ja nie, wann sich so eine Sensation wiederholt. Was auch passieren wird, diesen Triumph nimmt uns keiner mehr.

Jetzt spielen Sie in Spanien gegen Atlético in Spain, was erwarten Sie da?

Cúper: Zunächst einmal sollten wir nicht über Nerven reden. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, vielleicht sind es nicht so viele, aber wir sind auf keinen Fall chancenlos. Wir müssen uns sagen: "Warum nicht? Warum sollten wir nicht gewinnen?" Es ist doch nur eine Wiederholung des Hinspiels, außer dass wir diesmal nur 4 000 bis 5 000 Fans hinter uns haben und Atlético gut 40 000. Das ist ein Vorteil für sie, aber unsere Hoffnung bleibt.

Sid Sie zufrieden damit, wie die Saison bisher verlaufen ist?

Cúper: Na ja, in der Liga sind wir gut gestartet, aber leider sind wir sehr launisch. In der Europa League läuft es eigentlich sehr gut. Wir liegen zwar nur an dritter Stelle, aber schließlich spielen wir auch mit Teams in einer Gruppe wie Atlético, Bayer Leverkusen und Rosenborg, die jedes Jahr im Europapokal mitspielen. Aris hat nicht so viel internationale Erfahrung. Es wird sehr schwer, in die nächste Runde zu kommen, aber unsere Leistung hat bisher gestimmt.

In Griechenland fokussiert sich das ganze Interesse auf die Klubs aus Athen, macht das Ihre Arbeit in Saloniki leichter?

Cúper: Wir haben hier auch Druck. Panathinaikos und Olympiacos müssen die Meisterschaft gewinnen, sonst zählt nichts. Hier sprechen wir nicht von der Meisterschaft, aber wir wollen in die Play-offs, am Europapokal teilnehmen und den griechischen Pokal holen. Die Fans sind sehr leidenschaftlich. Wir haben jedes Mal gut 20 000 Zuschauer, die uns siegen sehen wollen.

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