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Breitenfußball zieht Zuschauer in den Bann

Einen Tag vor dem Finale der UEFA Europa League standen eine ganze Reihe anderer Endspiele im Mittelpunkt des Interesses. Vor dem Hamburger Rathaus zeigten 12 Teams in drei Altersklassen von 9 bis 14 Jahren ihr ganzes Können.

12 Teams kämpften in 6 Endspielen um den Titel
12 Teams kämpften in 6 Endspielen um den Titel ©UEFA.com

Die Debütsaison der UEFA Europa League war von einer Vielzahl an Toren geprägt, doch am Dienstag genoss auf dem Hamburger Rathausmarkt der Breitenfußball die volle Aufmerksamkeit bei einer Reihe von Endspielen eines Jugend-Turniers, die auf einem extra errichteten Minispielfeld ausgetragen wurden.

Einen Tag, bevor am Mittwoch in der Hamburg Arena Club Atlético de Madrid und Fulham FC um europäische Ehren kämpfen werden, zeigten 12 Teams in drei Altersklassen von 9 bis 14 Jahren im Herzen der Stadt ihr Können. 200 Mädchen- und Jungenteams hatten Ende März den Wettbewerb aufgenommen, die besten von ihnen kämpften nun vor der malerischen Kulisse des historischen Rathauses um den Sieg.

In den sechs Finalspielen, die jeweils eine Spielzeit von 12 Minuten hatten, wurde Unterhaltung groß geschrieben, das Publikum sah nicht weniger als 81 Tore. Andy Roxburgh, Technischer Direktor der UEFA, zeigte sich hoch erfreut. "Das war für die Kinder eine fantastische Gelegenheit", so Roxburgh. "Die Idee ist ganz einfach, dass der Breitenfußball bei all den glamourösen Turnieren nicht vergessen wird. Die UEFA versucht das bei jedem bedeutenden Turnier so zu machen. Es zeigt, dass Fußball einfach Fußball ist, und dass der Breitenfußball genauso wichtig wie der Profifußball ist."

Unter den Zuschauern waren auch UEFA-Präsident Michel Platini, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, HSV-Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann und Uwe Seeler, Botschafter für das Finale der UEFA Europa League. Auch der ehemalige deutsche Nationalspieler war begeistert. "Der Fußball hat auch im Breitenfußball einen unglaublichen Fortschritt gemacht. Zu meiner Zeit haben wir auf der Straße gekickt, da gab es keine so tollen Mini-Spielfelder und auch keine Bälle oder Schuhe dieser Qualität."

Am Ende gab es für die Kinder sogar Medaillen und die einmalige Gelegenheit, sich mit der Trophäe der UEFA Europa League und den prominenten Gästen ablichten zu lassen. "Diese Endspiele markierten das Ende eines Turniers, das auf Minispielfeldern des DFB ausgetragen wurde", so DFB-Breitenfußball-Direktor Willi Hink. "Das ist eine schöne Kombination mit dem UEFA-Breitenfußball-Tag, wo wir bundesweit auf 1 000 Minispielfeldern spielen. Es gab bei den Kindern und Jugendlichen ein enormes Interesse und man hat einmal mehr gesehen, dass der Fußball eine Plattform für Integration ist."