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Beckenbauer hofft auf Traumfinale

Nachdem Franz Beckenbauer sehen durfte, wie sein FC Bayern München einen großen Schritt Richtung europäisches Finale machte, hofft er nun für den Hamburger SV auf einen ähnlichen Erfolg.

Franz Beckenbauer im Interview mit UEFA.com
Franz Beckenbauer im Interview mit UEFA.com ©UEFA.com

Franz Beckenbauer ist zwar vom Scheitel bis zur Sohle ein Mann des FC Bayern München, doch auch für den Hamburger SV hat die Lichtgestalt des deutschen Fußballs einen kleinen Platz im Herzen reserviert. Und er gesteht, dass es ein Traum wäre, wenn die Hamburger dieses Jahr das Finale der UEFA Europa League vor eigenem Publikum bestreiten würden.

Der "Kaiser" spielte zwei Jahre für die Hanseaten, bevor es ihn wieder zurück in die USA zu New York Cosmos zog. Mit dem HSV gewann Beckenbauer in seiner letzten Saison 1981/82 noch einmal die Deutsche Meisterschaft. Anschließend verabschiedete er sich aus Deutschland und spielte seine Abschiedssaison im Big Apple.

Aus diesem Grund hofft er, dass Bruno Labbadias Bemühungen von Erfolg gekrönt sind und der HSV das Finale der UEFA Europa League am 12. Mai im eigenen Stadion erreicht. "Der HSV ist eine der besten deutschen Mannschaften", erklärte Beckenbauer vergangenen Monat auf dem UEFA-Kongress in Tel Aviv gegenüber UEFA.com.

"Das Schicksal wollte es so, dass das Finale der Europa League ausgerechnet in Hamburg stattfindet, und es wäre ein Traum, wenn der HSV es bis ins Finale schafft. Die Möglichkeit ist da, auch wenn es mit Sicherheit sehr schwer wird."

Beckenbauer, der jetzt Ehrenpräsident des FC Bayern ist, war beim 1:0-Hinspielsieg des Rekordmeisters im Halbfinale der UEFA Champions League gegen Olympique Lyonnais dabei. Das gleiche Ergebnis würde dem HSV heute Abend gegen Fulham FC auch gut zu Gesicht stehen, wäre es doch zumindest ein kleiner Vorsprung für das Rückspiel kommende Woche in London.

Vergangenes Jahr schieden die Hamburger ebenfalls im Halbfinale gegen Werder Bremen aus. Darum hat Trainer Labbadia seine Spieler dieses Jahr in die Pflicht genommen, diese großartige Chance beim Schopfe zu packen und zum ersten Mal seit 1983 und dem Sieg im Pokal der europäischen Meistervereine wieder in ein Finale einzuziehen.

Die Voraussetzungen für eine Rückkehr an die Spitze scheinen wie gemacht für den HSV, der von Beckenbauer wegen seiner Tradition als echte deutsche Institution im Fußball bezeichnet wird.

"Der HSV ist ein Traditionsverein mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte. Der Klub hat schon viele große Spieler hervorgebracht - Uwe Seeler, Willi Schulz und viele mehr. Sie spielen seit Bestehen der Bundesliga erstklassig und haben sich auch international einen Namen gemacht."

"Seit der Gründung der Bundesliga 1963 sind sie noch nie abgestiegen. Diese Statistik hat der HSV exklusiv - alle anderen Vereine sind schon einmal auf- oder abgestiegen. Selbst Bayern ist erst 1965 in die Bundesliga aufgestiegen. Daraus bezieht der Verein seine Reputation und seine Tradition. Deswegen sind die HSV-Fans auch so stolz auf ihren Verein."

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