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Petrić: "Finale in Hamburg motiviert uns"

Hamburgs Stürmer Mladen Petrić ist davon überzeugt, dass die einmalige Gelegenheit, im eigenen Stadion das UEFA-Europa-League-Endspiel bestreiten zu können, seine Teamkollegen im Halbfinale gegen Fulham besonders motivieren wird.

Petrić: "Finale in Hamburg motiviert uns"
Petrić: "Finale in Hamburg motiviert uns" ©UEFA.com

Es heißt ja immer, zu Hause ist es am schönsten, und wenn man Stürmer Mladen Petrić glauben schenken darf, dann will der Hamburger SV dies auch im Vorspiel zum diesjährigen UEFA-Europa-League-Finale beweisen.

Bruno Labbadias Team wird alles dafür geben, am 12. Mai im eigenen Stadion im Endspiel mit von der Partie zu sein, und Petrić erklärt, dass die Motivation innerhalb der Mannschaft vor dem Halbfinale am Donnerstag kaum größer sein könnte.

Die Chance auf ein Endspiel vor den eigenen Fans ist groß, und Petrić, Hamburgs bester Torschütze im Wettbewerb, glaubt daran, dass sie diese besondere Möglichkeit nutzen können. "Natürlich ist der Druck größer, aber es ist ein positiver Druck", sagte er gegenüber UEFA.com. "Wenn man die Möglichkeit hat, ein Finale im eigenen Stadion zu spielen, dann kann das als Motivation dienen."

"Wir haben uns einen Namen in Europa gemacht und stehen zum zweiten Mal hintereinander im Halbfinale. So viele Teams können das nicht von sich behaupten", fügte der 29-Jährige an. Wir waren in der Europa League sehr selbstbewusst und haben ein paar große Namen rausgeworfen. Genau wie letztes Jahr, als auch niemand mit uns gerechnet hat."

Falls es bei den Hamburger noch weiterer Motivation bedarf, ein Gedanke an das Halbfinale der letzten Saison sollte genügen. Nur knapp verpasste der HSV unter Trainer Martin Jol sein erstes Endspiel seit 1983, als sie gegen Werder Bremen nur aufgrund der Auswärtstore ausschieden (1:0 in Bremen/2:3 in Hamburg).

"Das wird ein ganz anderes Spiel", verspricht Petrić, der das Hinspiel wegen einer Leistenverletzung verpassen wird. "Wir hatten viel Pech in beiden Partien und sind unverdient ausgeschieden. Aber es ist eben passiert. Wir sollten nicht auf den Fehlern von damals herumreiten, sondern daraus lernen. Ich denke wir haben dieses Jahr ein größeres Potenzial im Team. Wenn wir das abrufen, dann läuft es besser als letzte Saison.

Zwischen dem HSV und dem Finale steht nur noch die Überraschungsmannschaft von Trainer Roy Hodgson aus Fulham. Petrić erzählt, dass er sich die Vorstellung der Londoner gegen seinen alten Verein, FC Basel 1893, im Fernsehen angesehen hatte, aber den Cottagers nicht viel Aufmerksamkeit widmete. "Es konnte ja niemand ahnen, dass man sich im Halbfinale trifft", erklärt Petrić. "Ich weiß nicht viel über sie, außer, dass wir sie nicht unterschätzen dürfen. Sie haben sich gegen große Namen durchgesetzt, und im Halbfinale gibt es keine leichten Teams mehr."

Der HSV hat eine beschwerliche Reise bis ins Halbfinale hinter sich. Petrić half mit fünf Toren, die Runde der letzten Vier zu erreichen. Darunter ein traumhafter Fallrückzieher gegen R. Standard de Liège und der wichtige Anschlusstreffer zum 1:2 gegen den PSV Eindhoven in den Niederlanden.

In Abwesenheit von Petrić wird Labbadia auf seinen schwedischen Stürmer Markus Berg (vier Tore) und den Niederländer Ruud van Nistelrooy setzen, der bislang zweimal im europäischen Wettbewerb traf. "Er war lange verletzt, und ihm hat etwas die Spielpraxis gefehlt, aber man sieht, wie er von Tag zu Tag besser wird. Er findet zu seiner Form zurück, und natürlich braucht es etwas Zeit, sich an ein neues Team zu gewöhnen, aber dafür läuft es schon ganz gut", erklärt Petrić die Situation des Neuzugangs.

Egal, wer spielen wird, Petrić weiß, dass Hamburg bereit ist. Für das Rückspiel in London hat der Kroate seine Hoffnung noch nicht aufgeben. Falls er die Reise mit der Mannschaft antritt, werden gemischte Gefühle im Gepäck sein. Mit Kroatien erzielte er gegen England den 3:2-Siegtreffer in der Qualifikation zur UEFA EM 2008, kassierte aber im vergangenen September eine 1:5-Niederlage in der FIFA-WM-Qualifikation. "Ich freue mich einfach auf die tolle Stimmung in den englischen Stadien." Die HSV-Fans werden beten, dass er zum Rückspiel wieder fit ist.