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Jarolíms Freude durch Gegentor getrübt

HSV-Kapitän David Jarolím räumte ein, dass der 3:1-Sieg seiner Elf "erheblich besser gewesen wäre, wenn wir kein Tor kassiert hätten." Dabei hat er natürlich bereits das Rückspiel in Belgien im Blick.

Jarolíms Freude durch Gegentor getrübt
Jarolíms Freude durch Gegentor getrübt ©UEFA.com

Obwohl Kapitän David Jarolím sich natürlich über sein Tor freute, das dem Hamburger SV zu einem 3:1-Sieg gegen den RSC Anderlecht verhalf, konnte er die Zweifel vor dem Rückspiel aufgrund des kassierten Auswärtstores nicht verhehlen.

Hamburg schien die Partie im Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League fest in den Händen zu haben. Alles lief nach Plan, Joris Mathijsen und Ruud van Nistelrooy – der erstmals für seinen neuen Verein in der Startelf stand - hatten nach nur 40 Minuten ein 2:0 vorgelegt. Dann allerdings traf Jonathan Legear kurz vor der Pause mit einem Freistoß mitten ins Herz der HSV-Fans, was Anderlecht für das Rückspiel am nächsten Donnerstag eine gute Ausgangsposition versprach. Erst der Volleytreffer von Jarolím in der 76. Spielminute ließ die Dinge für die Rautenträger wieder in erfreulicherem Licht erscheinen.

Der Nationalspieler der Tschechischen Republik sagte nach dem Spiel: "Insgesamt können wir natürlich zufrieden sein. Allerdings wäre es ein viel besseres Ergebnis gewesen, wenn wir dieses Tor nicht kassiert hätten. So ist das aber immer im Europapokal." Nachdem er den Zwei-Tore-Vorsprung seiner Elf wiederhergestellt hatte, hätte der 30-Jährige sich sogar einen noch höheren Sieg in der Endphase vorstellen können. "Wir hatten zwei oder drei Chancen auf das vierte Tor, doch das ist uns leider nicht gelungen, denn das hätte noch einmal einen großen Unterschied ausgemacht."

Mladen Petrić, der gemeinsam mit Van Nistelrooy im Angriff spielte, hatte nicht unbedingt einen glücklichen Abend vor des Gegners Tor und vergab mehrere gute Chancen. Zwar stimmte er in der Analyse seinem Kapitän zu, war aber auch dankbar, dass es dem HSV gelang, mehrere späte Angriffe der Elf von Gästetrainer Ariël Jacobs ohne weiteres Gegentor zu überstehen. "Es ist ein gutes Ergebnis, obwohl das Gegentor natürlich ärgerlich ist", sagte der kroatische Nationalspieler. "Wir hätten höher gewinnen müssen, aber am Ende mussten wir hart arbeiten, um unseren Vorteil auch mit ins nächste Spiel zu nehmen."

Anderlechts Spielführer Olivier Deschacht dagegen beklagte vor allem die Defensivfehler seiner Mannschaft. "Jeder sieht das Ergebnis, aber ich denke nicht, dass wir das so verdient haben", so der Kapitän der Elf aus Brüssel. "Ich denke, dass wir ihnen drei Tore geschenkt haben. Drei Mal haben wir nicht aufgepasst und das musst du sofort bitter bezahlen." Wie schon Petrić wies auch Deschacht auf die Schlussoffensive Anderlechts hin – für ihn ein Schlüsselmoment in diesem Duell. "Wir hätten das 2:3 machen können, haben es aber nicht geschafft. Wir geben aber nicht auf. Nächste Woche haben wir ein Heimspiel, und da kann alles passieren."

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