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Parma setzt auf den Klassenerhalt

Alberto Gilardino und Domenico Morfeo werden beim UEFA-Pokal-Halbfinalhinspiel von Parma gegen CSKA Moskva nur zuschauen.

Von Paolo Menicucci & Pavel Gognidze

Alberto Gilardino und Domenico Morfeo bleibt beim UEFA-Pokal-Halbfinalhinspiel von Parma FC gegen PFC CSKA Moskva im heimischen Ennio Tardini-Stadion nur die Zuschauerrolle.

Kampf gegen den Abstieg
Trainer Pietro Carmignani machte seine Ankündigung war und strich einige der älteren Spieler aus dem Kader. Denn mit einem Auge schielt er ständig auf den Kampf gegen den Abstieg in der Serie A. Gilardino und Morfeo werden die Partie wie der angeschlagene Alex Gibbs sowie die langzeitverletzten Damiano Ferronetti, Marco Marchionni, Stefano Bettarini und Vincenzo Grella nur von der Tribüne aus beobachten. Dennoch ist Carmignani durchaus zuversichtlich.

"Entscheidende Spiele"
"Dieses Halbfinalspiel ist sehr wichtig, aber leider kommt es in einer sehr schwierigen Phase für uns", erklärte der Trainer der Gialloblú. "Wir müssen unsere beiden Heimspiele gegen [AS] Livorno und [AS] Roma unbedingt gewinnen. Das sind zwei entscheidende Partien gegen den Abstieg. Deshalb habe ich beschlossen, Gilardino und Morfeo zu schonen. Der CSKA ist sehr stark und nach der Absage ihres Ligaspiels am Wochenende zudem ausgeruht. Wir dagegen müssen mit einer ganz jungen Mannschaft antreten. Doch wir haben in dieser Saison schon einige überraschende Ergebnisse erzielt. Deshalb hoffen wir darauf, wieder für eine Überraschung sorgen zu können."

Gesperrtes Duo
Beide Teams müssen auf je einen gesperrten Spieler verzichten. Bei den Gastgebern fehlt Mark Bresciano, beim CSKA Evgeni Aldonin. Dieser sah bei beiden Viertelfinalspielen gegen AJ Auxerre - wo sich die Russen am Ende mit einem Gesamtergebnis von 4:2 durchsetzen konnten - die Gelbe Karte. Elvir Rahimic, der wahrscheinlich neben Deividas Semberas im defensiven Mittelfeld spielen wird, hat noch bittere Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Vor zwei Jahren stand man sich in der ersten Runde des gleichen Wettbewerbs gegenüber und damals traf Parma erst kurz vor dem Ende zum 4:3-Gesamtsieg. Er sagte: "Die Spiele gegen Parma waren damals was völlig anderes - es waren die ersten Europapokalpartien von CSKA unter Valeriy Gazzaev."

Andere Zeiten
"Wir waren sehr nervös, viel nervöser als heute. Jetzt sind wir viel ruhiger und selbstbewusster. Zudem waren wir damals beeindruckt, weil wir gegen eine große italienische Mannschaft wie Parma antreten mussten. Doch jetzt ist es anders. Natürlich haben wir den Treffer in der letzten Minute nicht vergessen, durch den Parma das Duell entschieden hat. So etwas kann man nicht vergessen. [Adrian] Mutu zirkelte den Ball in die lange Ecke von Ruslan Nigmatullins Tor, und das war die Entscheidung. Wir dachten schon, wir wären eine Runde weiter - und dann das. Das war sehr enttäuschend. Wenn so etwas wieder passiert, werde ich sogar noch enttäuschter sein. Das Finale ist diesmal so nah."

Ziel ist ein Sieg
Semberas, der mit seiner Mannschaft zum ersten Mal einen europäischen Pokal nach Moskau holen will, fügte hinzu: "Ein Unentschieden wäre nicht optimal für uns. Es wäre zwar nicht gerade das schlechteste, aber das ist nicht mein Ziel. Ich habe noch nicht einmal an eine Niederlage in Parma gedacht. Das sollten wir auch ganz schnell vergessen. Wir sollten nicht einmal in Erwähnung ziehen, an eine Niederlage zu denken."

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