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1982/83: Anderlecht trotzt Benfica

Trainer Paul Van Himst (rechts) und sein Assistent Martin Lippens führten Anderlecht 1983 zum UEFA-Pokal-Sieg
Trainer Paul Van Himst (rechts) und sein Assistent Martin Lippens führten Anderlecht 1983 zum UEFA-Pokal-Sieg ©Bob Thomas/Getty Images

RSC Anderlecht - SL Benfica 1:0
(29. Brylle)
SL Benfica - RSC Anderlecht 1:1
(38. Lozano; 36. Shéu)
(gesamt: 2:1 für Anderlecht)

15 Jahre nach dem letzten Auftritt in einem Europapokal-Endspiel stand SL Benfica wieder im Rampenlicht. Der portugiesische Traditionsklub erlebte nach der Verpflichtung des schwedischen Erfolgstrainers Sven-Göran Eriksson einen rapiden Aufschwung. Eriksson hatte zuvor IFK Göteborg zum Triumph im UEFA-Pokal geführt und wollte dieses Fußball-Wunder nun in Lissabon wiederholen. Nachdem Benfica Meisterschaft und Pokal geholt hatte, schien der Titel im UEFA-Pokal in Reichweite.

Nach Siegen gegen Real Betis Balompié, Sporting Lokeren St-Niklaas Waasland und den FC Zürich setzten sich Erikssons Mannen im Viertelfinale gegen den AS Roma durch und gaben im Halbfinale dem FC Universitatea Craiova dank der Auswärtstorregel das Nachsehen. Mit internationalen Stars wie Zoran Filipovic und Glenn Stromberg ging die Mannschaft als klarer Favorit in das Finale gegen den RSC Anderlecht. Auch eine knappe Niederlage in Brüssel im Hinspiel änderte daran nicht viel. Im Heysel-Stadion erzielte der dänische Nationalspieler Kenneth Brylle das einzige Tor.

Anderlecht wuchs an seiner Aufgabe und konnte auch in Lissabon bestehen. Die Mannschaft von Trainer Paul van Himst hatte auf dem Weg ins Endspiel immerhin Benficas Erzrivalen FC Porto ausgeschaltet und sich später auch gegen CF Valencia durchgesetzt. Im Da Luz-Stadion war es schließlich Juan Lozano, der dem RSC mit seinem Tor in der 38. Minuten den 1:1-Ausgleich und damit den Titel bescherte. Für Anderlecht war es der dritte Europapokal-Triumph im vierten Endspiel der Vereinsgeschichte.