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Steaua mit leichten Vorteilen

Im "Spiel des Jahrtausends" kämpfen Steaua und Rapid Bucuresti um den Einzug ins Halbfinale, das erste für ein rumänisches Team seit 23 Jahren.

Nach dem 1:1 im Viertelfinalhinspiel des UEFA-Pokals zwischen AFC Rapid Bucuresti und dem FC Steaua Bucuresti haben die rumänischen Medien keine Gelegenheit ausgelassen, die Bedeutung des Rückspiels am Donnerstag hervorzuheben. Schließlich wird der Sieger dieses Lokalderbys als erster rumänischer Verein seit 23 Jahren das Halbfinale dieses Wettbewerbs erreichen.

Riesige Unterstützung
Obwohl beide Duelle zwischen diesen Teams in dieser Saison mit einem Unentschieden endeten, geht Steaua nach dem Remis bei Rapid als leichter Favorit ins Rückspiel. Banel Nicolita hatte die "Gäste" in Führung gebracht, Viorel Moldovan gelang in der zweiten Hälfte der Ausgleich für Rapid. Für den ehemaligen Europapokalsieger spricht auch, dass mehr als dreimal so viele Steaua-Fans im Lia Manoliu-Stadion sein werden, als vor einer Woche im Giulesti-Stadion des Lokalrivalen Platz fanden. In Bukarest spricht man dieser Tage nur vom "Spiel des Jahrtausends".

Bostina wieder dabei
Gabriel Bostina wird nach Ablauf seiner Sperre wieder ins Steaua-Mittelfeld zurückkehren, obwohl er aufgrund einer Knöchelverletzung beim 3:0-Erfolg am Sonntag beim FC Otelul Galati fehlte. Andrei Cristea (2) und Mirel Radoi trafen für eine Steaua-Mannschaft, die größtenteils aus Ersatzspielern bestand. Cristea, der seine ersten Tore in dieser Saison erzielte, weiß um die Bedeutung des Spiels gegen Rapid: "Das ist das wichtigste Spiel der Saison für uns und wir müssen unser Bestes geben, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren."

"Ausgeglichenes Spiel"
Rapid konnte am Wochenende ebenfalls Selbstvertrauen tanken und schlug FCU Politehica Timisoara mit 3:1, das Team liegt nun auf dem vierten Platz, sechs Punkte hinter Steaua, das punktgleich mit Tabellenführer FC Dinamo Bucuresti ist. Rapid-Trainer Razvan Lucescu schonte angesichts des anstehenden Europapokalduells Valentin Badoi, Daniel Niculae und Emil Dica, nach einem 0:1-Rückstand trafen Mugurel Buga (2) und Lucian Burdujan. "Die Jungs haben nach einem schwachen Start ihre Stärke gezeigt", sagte Lucescu. "Wir spielen schon seit einiger Zeit auswärts sehr gut und treffen fast immer, deshalb erwarte ich ein ausgeglichenes Spiel gegen Steaua."

Gesichtsmaske
Rapid musste den Sieg allerdings teuer bezahlen, denn Danut Perja zog sich einen Nasenbeinbruch zu und kann nach einer Operation nur mit einer Gesichtsmaske auflaufen, während Valentin Negru sich in der ersten Halbzeit am Kopf verletzte und dessen Einsatz unsicher ist. Trotz der Verletzungssorgen in der Mannschaft bleibt Mittelfeldspieler Nicolae Grigore optimistisch: "Steaua ist bei weitem nicht das beste Team, gegen das wir bisher im UEFA-Pokal gespielt haben. Hamburger [SV], Hertha [BSC] Berlin und Feyenoord sind alle stärker."

Zuversichtlicher Rada
Verteidiger Ionut Rada ging sogar noch einen Schritt weiter. "Natürlich ist es unser großes Ziel, Steaua raus zu werfen", tönte er. "Ich möchte alle Journalisten einladen, am Freitag in unser Trainingsquartier zu kommen, dann werden wir Ihnen erzählen, wie wir es geschafft haben. Ich bin sicher, dass die Steaua-Spieler Angst vor uns haben, sie wollen es nur nicht zugeben." Steaua dagegen möchte offensichtlich lieber Taten als Worte sprechen lassen.