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Neue Chance für Sevilla

Sevilla und Zenit St. Petersburg stehen sich bereits zum dritten Mal in den letzten beiden Jahren gegenüber.

Das Duell zwischen Sevilla FC und dem FC Zenit St. Petersburg im Viertelfinale des UEFA-Pokals ist bereits das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams in den letzten zwei Jahren. Die Statistik spricht dabei für die Russen, die von den Begegnungen in der laufenden und der letztjährigen Gruppenphase eine gewonnen haben und das andere Mal ein Unentschieden erreicht haben. Allerdings fanden beide Partien im Petrovsky-Stadion statt. Sevilla hofft nun im heimischen Ramón Sánchez-Pizjuán auf einen anderen Ausgang. In der Runde der letzten 32 konnten sie zu Hause mit dem FC Lokomotiv Moskva bereits eine russische Mannschaft bezwingen.

• Bei eisigen Temperaturen in der russischen Hauptstadt markierte Jordi López in der zweiten Halbzeit den Siegtreffer gegen Lokomotiv. Im Rückspiel in Spanien machten Vicenzo Maresca und Antonio Puerta alles klar. Sevilla konnte dabei an die starken Leistungen aus der UEFA-Pokal-Gruppenphase anknüpfen. Dort konnte die Mannschaft gegen Beşiktaş JK und Vitória SC gewinnen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Torjäger Javier Saviola mit drei Treffern. Außerdem gab es neben der Niederlage gegen Zenit auch noch ein Unentschieden gegen Bolton Wanderers FC, und so waren die Spanier am Ende Sieger der Gruppe H.

• Aleksandr Kerzhakov sorgte im November mit einem Doppelpack für den 2:1-Heimsieg von Zenit über Sevilla. Der russische Nationalstürmer stellte bereits in der elften Minute die Weichen auf Sieg. Zwei Minuten vor dem Ende markierte er das 2:0. Javier Saviola brachte die Gäste in der Nachspielzeit noch einmal heran, doch die Entscheidung war bereits gefallen.

• Im Achtelfinale sollte die zweite Niederlage für Sevilla folgen. Gegen den LOSC Lille Métropole setzte es im Hinspiel in Frankreich eine 0:1-Pleite, doch im Rückspiel behielten die Andalusier mit 2:0 die Oberhand und zogen damit ins Viertelfinale ein. Nach einer Flanke von Daniel markierte Frédéric Kanouté nach einer halben Stunde das 1:0, und kurz vor der Pause legte Luis Fabiano noch einen drauf. Damit war das nächste Duell gegen Zenit perfekt.

• Die Russen hatten es in der letzten Runde ebenfalls mit einem Klub aus Frankreich zu tun. Dabei erzielte Andrei Arshavin im Stade Vélodrome, der Heimat von Olympique de Marseille, sechs Minuten nach der Pause den Siegtreffer. Im Rückspiel war es dann Arshavins Sturmpartner Kerzhakov, der nach einem Torwartfehler den Ball über die Linie drückte. Die Gäste konnten kurz danach zwar noch ausgleichen, schieden aber letztendlich mit einem Gesamtergebnis von 1:2 aus.

• Zenit knüpfte dabei nahtlos an die tollen Vorstellungen aus der Gruppenphase an, die der Mannschaft zum ersten Mal das Überwintern in einem europäischen Vereinswettbewerb ermöglichten. Mit Siegen gegen Guimarães und Sevilla sowie einem Unentschieden bei Beşiktaş sicherte sich Zenit den zweiten Platz in der Gruppe H. Erheblichen Anteil an diesem Erfolg hatten Kerzhakov und Arshavin, die auch in der Runde der letzten 32 gegen Rosenborg BK ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Sie schossen die Truppe aus St. Petersburg zu einem 4:1-Gesamtsieg.

• Zenit und Sevilla stehen sich nach den Duellen in der laufenden und letztjährigen Gruppenphase bereits zum dritten Mal gegenüber. In der vergangenen Spielzeit endete die Partie mit einem 1:1-Unentschieden. Arshavin brachte Zenit in der ersten Hälfte in Führung, doch 19 Minuten vor dem Ende erzielte Julio Baptista - der mittlerweile bei Real Madrid CF spielt - den Ausgleich.

• Zuvor hatte es Zenit erst einmal mit einem spanischen Gegner zu tun, und zwar mit dem RC Celta de Vigo im Finale des UEFA Intertoto Cups 2000. In Vigo gewannen die Spanier mit 2:1. Aleksei Igonine hatte Zenit damals in Führung gebracht, doch dann drehten der russische Nationalspieler Valeri Karpin und Juanfran in der letzten Minute die Partie doch noch zu Gunsten von Celta. Im Rückspiel brachte Gennadiy Popovich Zenit zuerst mit 2:0 in Führung, doch mit zwei Treffern durch Karpin und Benni McCarthy in den letzten sieben Minuten schaffte es Celta doch noch in die nächste Runde.

• Sevilla hat ebenfalls erst gegen eine andere russische Mannschaft gespielt. In der zweiten Runde des UEFA-Pokals 1990/91 unterlagen die Spanier dem FC Torpedo Moskva nach Hin- und Rückspiel mit 3:4. Torpedo konnte das Hinspiel zu Hause mit 3:1 für sich entscheiden und ging auch im Rückspiel in Sevilla bereits nach zehn Minuten durch Nikolai Savichev in Führung. Die Spanier gaben sich jedoch nicht auf und kamen ihrerseits zu zwei Toren, zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.