Aus für Marseille
Donnerstag, 16. März 2006
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Zenit St. Petersburg - Olympique de Marseille 1:1
(Gesamt: 2:1)
Ersatztorhüter Carrasso ebnete St. Petersburg mit einem schweren Patzer den Weg ins Viertelfinale.
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Olympique de Marseilles Ersatztorhüter Cédric Carrasso ebnete im Petrovsky-Stadion dem FC Zenit St. Petersburg mit einem schweren Patzer den Weg ins Viertelfinale des UEFA-Pokals.
Carrasso sieht Rot
In seinem dritten UEFA-Pokal-Auftritt dieser Saison ließ Carasso, der den verletzten Fabien Barthez vertrat, 21 Minuten vor dem Ende einen harmlosen Fernschuss von Aleksandr Kerzhakov ins Netz rutschen. Damit benötigten die Franzosen nach der 0:1-Heimniederlage im Hinspiel nun schon zwei Tore zum Einzug in die nächste Runde. Doch nach dem Ausgleichstreffer durch Frédéric Déhu witterte Marseille wieder Morgenluft, kurz darauf kassierte Carrasso allerdings die Rote Karte und beraubte Olympique damit aller Chancen.
Giménez gefährlich
Zenit-Stürmer Andrei Arshavin hatte schon vor der Partie geahnt, dass Marseille den Verlust der beiden gesperrten Mittelfeldspieler Wilson Oruma und Franck Ribéry nicht würde ersetzen können, und so kam es auch. Die Franzosen bemühten sich zwar, konnten sich aber kaum eine nennenswerte Möglichkeit herausspielen, einzig der Argentinier Christian Giménez testete im ersten Durchgang zwei Mal Zenit-Torhüter Viacheslav Malafeev.
Verhängnisvoller Fehler
Da auch die Gastgeber nicht mehr als nötig taten, entwickelte sich lange eine eher langweilige Partie. Dies sollte sich erst ändern, als Kerzhakovs Schuss durch die Hände von Carrasso ins Netz holperte. Déhu gab Marseille mit einem Freistoßtreffer noch einmal Hoffnung, doch auch jetzt hatte Zenit die besseren Chancen. Ein Schuss von Kerzhakov wurde noch abgefälscht, zwei Minuten vor dem Ende war der flinke Stürmer dann auf und davon, wurde allerdings von Carrasso von den Beinen geholt, der daraufhin vorzeitig zum Duschen musste.