Hohe Hürde für Betis

Nach einem beeindruckenden Debüt in der UEFA Champions League mit einem Sieg über den haushohen Favoriten Chelsea FC hofft Real Betis Balompié nun auf weitere Erfolgserlebnisse im UEFA-Pokal. In der Runde der letzten 32 treffen die Spanier auf den AZ Alkmaar, der im laufenden Wettbewerb noch ungeschlagen ist und es letzte Saison bis ins Halbfinale schaffte.

• Betis startete mit einer Niederlage in die Champions League-Gruppe G. Gegen Titelverteidiger Liverpool FC lag man schnell mit 0:2 in Rückstand, ehe Arzu García in der zweiten Halbzeit der Treffer zum Endstand - und damit das erste Tor seines Vereins überhaupt in der europäischen Königsklasse - gelang. Es folgte ein 1:0-Sieg beim RSC Anderlecht, bevor es dann aber eine 0:4-Pleite bei Chelsea setzte. Das Rückspiel gegen den Klub aus London konnte jedoch Betis dank eines Treffers von Dani mit 1:0 gewinnen. Nach einem torlosen Remis in Liverpool und einer Heimniederlage gegen Anderlecht schieden die Spanier allerdings als Tabellendritter aus.

• AZ konnte sich in der UEFA-Pokal-Gruppe D mit drei Siegen souverän für die Runde der letzten 32 qualifizieren. Shota Arveladze und Tarik Sektioui sorgten mit ihren Toren für einen 2:1-Auftaktsieg beim FC Dnipro Dnipropetrovsk, es folgte ein torloses Remis zu Hause gegen Middlesbrough. Beim 2:0-Erfolg in Bulgarien bei PFC Litex Lovech erzielte Sektioui seinen zweiten Treffer im Wettbewerb. AZ beendete die Gruppenphase mit einem 1:0-Heimsieg im Alkmaarderhout gegen den Grasshopper-Club.

• Betis und AZ haben bislang noch in einem UEFA-Wettbewerb gegeneinander gespielt, beide Teams bekamen es aber bereits mit Klubs aus dem Land des Gegners zu tun. Die Spanier konnten sich dabei in der zweiten UEFA-Pokal-Runde 1998/99 gegen Willem II durchsetzen.

• Xisco Muñoz war schon damals Teil der Mannschaft, die sich im Hinspiel in den Niederlanden ein 1:1 erkämpfte. im Rückspiel sorgten Finidi George, Benjamín Esono und Fernando Cipitria mit ihren Toren für einen klaren 3:0-Heimerfolg von Betis.

• AZ hat gegen ein spanisches Team noch nie in der regulären Spielzeit verloren, obwohl man bereits zwei Mal auf große Namen traf. In der zweiten UEFA-Pokal-Runde 1977/78 bekamen es die Niederländer mit dem FC Barcelona zu tun und gingen kurz vor der Halbzeit durch Kristen Nygaard in Führung. Doch ausgerechnet der niederländische Nationalspieler Johan Neeskens glich für Barça aus und sicherte den Gästen damit ein Remis. Auch das Rückspiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, so dass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. In diesem zeigte Nygaard Nerven und verschoss den entscheidenden Strafstoß.