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Ohne Wiese raus aus der Krise

Bundesligist Werder Bremen will heute im Rückspiel der Runde der letzten 32 im UEFA-Pokal beim AC Milan (Hinspiel 1:1) auch ohne den verletzten Torhüter Tim Wiese die gegenwärtige Krise beenden.

Werder am Boden - ein Sinnbild der letzte Wochen. Wie wird es heute Abend beim AC Milan aussehen?
Werder am Boden - ein Sinnbild der letzte Wochen. Wie wird es heute Abend beim AC Milan aussehen? ©Getty Images

Bundesligist Werder Bremen will heute im Rückspiel des UEFA-Pokals beim AC Milan (Hinspiel 1:1) auch ohne den verletzten Torhüter Tim Wiese die gegenwärtige Krise beenden.

Selbstbewusstsein noch vorhanden

In der Bundesliga lief es für Werder zuletzt ja nicht gerade nach Plan: Einen einzigen mageren Punkt konnten die Hanseaten aus den vier Spielen nach der Winterpause holen, auf Platz elf der Tabelle ist man abgerutscht und schielt mit einem Auge sorgenvoll sogar ein bisschen in Richtung der Abstiegsplätze. "Das Selbstbewusstsein war sicher in anderen Situationen schon ausgeprägter, aber wir haben es noch. Wir wissen, dass wir es schaffen können, wenn wir die Fehler jetzt abstellen und unsere Vorzüge zum Greifen bringen", sagte Trainer Thomas Schaaf vor dem Rückspiel in der Runde der letzten 32 des UEFA-Pokals.

Nicht verstecken
Das Hinspiel in Bremen ging nach Toren von Filippo Inzaghi (36.) und Diego (84.) 1:1 aus, was Bremen durchaus noch Chancen auf ein Weiterkommen lässt. Die will Thomas Schaaf mit seiner Truppe dann auch ergreifen: "Wir denken nicht daran, dass dies unsere letzte internationale Reise sein könnte, warum sollten wir uns schon jetzt damit beschäftigen. Wir werden uns nicht verstecken, weil wir sonst abgeschossen werden. Wir werden die richtige Balance finden müssen. Hinten wollen wir sicher stehen und vorn müssen wir uns mal austoben."

Ohne Wiese
Dabei wird Werder wie schon im letzten Bundesligaspiel gegen den FC Energie Cottbus ohne Stammtorhüter Tim Wiese auskommen müssen, der nach wie vor an einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel laboriert. "Wir haben ganz sicher einen höheren Anspruch an uns selbst, als die Zeitungen uns dort zutrauen, auch wenn wir nicht mit der breiten Brust dorthin fliegen, die wir schon mal hatten. Jeder hat das Krisen-Gerede satt und weiß, dass er nur selbst daran etwas ändern kann", sagt Wieses Vertreter Christian Vander.

Offensivsorgen bei Milan
Bei Gegner AC Milan macht man sich derweil Sorgen um die Besetzung der Offensive. "Kaká wird auf keinen Fall spielen und ob Pato, Shevchenko oder Ronaldinho einsatzbereit sind, wird sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden", sagte Milan-Trainer Carlo Ancelotti, der den deutschen Gegner trotz dessen Bundesliga-Schwäche nicht unterschätzt. "Sie sind ein Team, das große Spiele gewohnt ist und dem Druck standhalten kann. Druck kann ein guter Treibstoff sein. Ich denke, dass jeder Fußballfan Spaß an diesem Spiel haben wird, weil beide Teams gewinnen wollen."