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Gerets: "Schwierigstes Spiel der Saison"

Trainer Erik Gerets erwartet "das schwierigste Spiel der Saison", wenn Olympique de Marseille nach dem 0:2 im Viertelfinal-Hinspiel im UEFA-Pokal gegen FC Shakhtar Donetsk um den Einzug ins Halbfinale kämpft.

Erik Gerets (Olympique de Marseille) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel
Erik Gerets (Olympique de Marseille) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ©Getty Images

Trainer Erik Gerets erwartet "das schwierigste Spiel der Saison", wenn Olympique de Marseille nach dem 0:2 im Viertelfinal-Hinspiel im UEFA-Pokal gegen FC Shakhtar Donetsk um den Einzug ins Halbfinale kämpft.

Gewaltige Aufgabe
Shakhtar hat nach dem Erfolg im Hinspiel alle Trümpfe in der Hand und kann zum ersten Mal ins Halbfinale des UEFA-Pokals einziehen. OM steht unterdessen einmal mehr vor einer gewaltigen Aufgabe, in den Runden zuvor hatten sich die Franzosen erst im Elfmeterschießen und dann in der Verlängerung durchsetzen können. Gerets ist sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. "Das könnte das schwierigste Spiel der Saison werden", sagte er. "Jeder muss noch mal zehn oder 15 Prozent draufpacken, wenn wir weiterkommen wollen."

"Gefährliche Mannschaft"
Gerets bangt noch um den Einsatz von Benoît Cheyrou und Boudewijn Zenden, die an Knöchel- bzw. Oberschenkelproblemen laborieren. Mittelfeldspieler Karim Ziani (Oberschenkel) und Innenverteidiger Julien Rodriguez (Knöchel) fehlen auf jeden Fall. "Die Stürmer werden mehr Freiheiten bekommen als sonst", fügte Gerets hinzu. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Shakhtar eine gefährliche Mannschaft ist und Spieler hat, die bei Kontern den Unterschied ausmachen können, deshalb ist es wichtig, dass wir die richtige Balance finden."

"Tolle Fans"
Zumindest das Selbstvertrauen ist bei den Franzosen groß, schließlich steht man seit Sonntag nach dem 4:1-Erfolg gegen Grenoble Foot 38 an der Tabellenspitze der Ligue 1. Für Marseille war es der siebte Ligaerfolg in den letzten neun Spielen. OM kann die erste Meisterschaft seit 1992 einfahren, doch Gerets will auch den Erfolg im UEFA-Pokal und setzt auf die Unterstützung der Fans. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir so tolle Fans haben", erklärte er. "Das müssen wir ausnutzen. Wir hoffen darauf, dass wir die Fans verzücken können, und ich hoffe, dass sie uns lautstark unterstützen."

Erzrivale
Die Fans hoffen womöglich auch darauf, dass sich Erzrivale Paris Saint-Germain FC bei FC Dynamo Kyiv durchsetzt, so dass es im Halbfinale zu einem rein französischen Duell kommen könnte. Doch da wird Shakhtar nicht mitspielen wollen, schließlich wäre ein rein ukrainisches Halbfinale ebenfalls sehr reizvoll, denn in der Liga liegt Shakhtar trotz des 3:0-Erfolgs am Sonntag gegen FC Arsenal Kyiv 15 Punkte hinter Tabellenführer Dynamo. Ein Triumph im UEFA-Pokal wäre für Mircea Lucescus Mannen ein versöhnlicher Abschluss einer durchwachsenen Saison, doch zunächst konzentriert sich der Rumäne auf das Rückspiel in Frankreich.

"Schweres Spiel"
"Ich weiß, dass wir 2:0 vorne liegen, aber es wird ein schweres Spiel - wie alle Europapokalspiele", sagte der 63-Jährige, der für den gesperrten Innenverteidiger Mykola Ischenko wohl Olexandr Kucher bringen wird. Igor Duljaj ist wieder einsatzbereit. "Wir müssen von Anfang an auf der Hut sein und konzentriert bleiben, weil wir gegen ein gutes Team spielen, gegen den französischen Tabellenführer. Es steht viel auf dem Spiel. Ich hätte es gern gesehen, wenn wir daheim mehr Tore erzielt hätten. Wir werden versuchen, wie im Hinspiel zu agieren, und hoffentlich holen wir ein ähnliches Ergebnis."