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Lucescus großer Traum vom Endspiel

Shakhtar Donetsks Trainer Mircea Lucescu ist davon überzeugt, dass der Sieger des Viertelfinal-Duells zwischen seinem Team und Olympique de Marseille ins Endspiel des UEFA-Pokals einziehen wird.

Mircea Lucescu (FC Shakhtar Donetsk) hat großen Respekt vor Olympique de Marseille
Mircea Lucescu (FC Shakhtar Donetsk) hat großen Respekt vor Olympique de Marseille ©Getty Images

FC Shakhtar Donetsk-Trainer Mircea Lucescu ist fest davon überzeugt, dass der Sieger des Viertelfinal-Duells zwischen seinem Team und Olympique de Marseille ins Endspiel des UEFA-Pokals einziehen wird, das nächsten Monat in Istanbul ausgetragen wird.

"Sehr gut in Form"
Lucescu bezeichnete den französischen Klub als den schwersten Gegner, den Shakhtar hätte ziehen können und wurde seither durch die überragende Form von OM in der Ligue 1 nur bestätigt. "Marseille ist sehr stark, aber wir können auch ganz gute Ergebnisse einfahren, vor allem zu Hause", sagte er. "Sie haben eine großartige Europapokalgeschichte und zeigen tollen Fußball. Sie sind sehr gut in Form und spielen mit großem Enthusiasmus. Eine dieser beiden guten Mannschaften wird ins Finale kommen."

"Erfahrene Spieler"
Während Marseille am Sonntag bei AS Saint-Etienne mit 3:0 siegte, endete Shakhtars tolle Serie von neun Liga-Siegen in Folge gegen den FC Metalurh Zaporizhya, für das Team aus Donezk war es die erste Niederlage seit August 2008. "So etwas passiert, wenn die Nationalspieler von ihren Länderspielreisen zurückkommen", sagte Lucescu, der auf Igor Duljaj (Knie) und Luiz Adriano verzichten muss. "Wir haben viele sehr erfahrene Spieler, aber unglücklicherweise können sie nicht immer den Schalter umlegen zwischen Länderspielen und Liga-Spielen."

Große Persönlichkeit
Shakhtars Auftritte im Europapokal dürften dem Rumänen Mut machen, so erzielte seine Mannschaft in den letzten drei Spielen im UEFA-Pokal im heimischen RSC Olympiyskiy Stadion neun Tore und kassierte keinen Gegentreffer. "Wir haben zu Hause nach den letzten drei Europapokalspielen großes Selbstvertrauen." Lucescu trifft übrigens am Donnerstag auf einen alten Bekannten. Der 63-Jährige traf schon als Trainer von Galatasaray AŞ in der Saison 2001/02 in der UEFA Champions League auf das von Erik Gerets trainierte PSV Eindhoven, 1989 coachte er beim Benefizspiel Brasilien gegen den Rest der Welt die Weltauswahl, in der Gerets als Spieler mitwirkte. "Ich kann mich an dieses Spiel sehr gut erinnern. Nach dem Spiel saßen viele Leute, darunter auch Gerets, zusammen und diskutierten bis sechs Uhr morgens über Fußball, damals habe ich gemerkt, dass er eine große Persönlichkeit ist."

Echte Wertschätzung
Solche Begegnungen haben zwischen den beiden zu einer gegenseitigen Wertschätzung geführt. "Ich kenne ihn nun schon eine ganze Weile. Ich mag ihn, weil er Charakter hat, wegen seines Arbeitsstils und seiner Vorliebe für Disziplin und Taktik", erklärte Gerets, ehe er auf den "Finaltipp" von Lucescu einging. "Ich wäre da ein bisschen vorsichtig. Der Sieger trifft im Halbfinale ja noch auf einen ernsthaften Gegner."Sollte Marseille den Sprung unter die letzten Vier schaffen, stünde Gerets erstmals in einem UEFA-Pokal-Halbfinale. Verzichten muss er bei diesem Unterfangen auf den an der Leiste verletzten Abwehrspieler Tyrone Mears – der in der letzten Runde das entscheidende Tor in der Verlängerung gegen den AFC Ajax erzielt hatte. Hinter dem Einsatz von Boudewijn Zenden steht aufgrund einer Wadenverletzung noch ein Fragezeichen.