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Le Guen beeindruckt von Dynamos Energie

Wenn Paris Saint-Germain FC im Parc des Princes das Viertelfinalhinspiel im UEFA-Pokal gegen Dynamo Kyiv bestreitet, dann wird Trainer Paul Le Guen auch an einen für ihn beeindruckenden Besuch in Kiew zurückdenken.

Paul Le Guen (Paris Saint-Germain FC) hat großen Respekt vor Dynamo Kyiv
Paul Le Guen (Paris Saint-Germain FC) hat großen Respekt vor Dynamo Kyiv ©Getty Images

Wenn Paris Saint-Germain FC am Donnerstag im Parc des Princes das Viertelfinalhinspiel im UEFA-Pokal gegen Dynamo Kyiv bestreitet, dann wird Trainer Paul Le Guen auch an einen für ihn beeindruckenden Besuch in Kiew zurückdenken.

Interesse von Kiew
Der ehemalige Verteidiger, der für PSG in den beiden bisherigen Spielen, die übrigens gewonnen wurden, gegen Kiew dabei war - in der Gruppenphase der UEFA Champions League 1994/95 - war vor gar nicht allzu langer Zeit in der ukrainischen Hauptstadt, als er ein Angebot als Trainer bekommen hatte, ehe er 2006 Coach bei Rangers FC wurde. "Ich hatte die Chance auf einen Besuch bei ihnen und habe mich umgeschaut", erinnert er sich. "Ich sah, was das für ein kraftvoller und wichtiger Klub ist. Sie haben gewaltige finanzielle Mittel, und sie kommen aus einer Fußballkultur."

Außenseiter
Le Guen weiß natürlich, dass Dynamo eine Mannschaft ist, die "für die Champions League geschaffen ist", aus der sie aber in dieser Saison nach der Gruppenphase ausschied und anschließend im UEFA-Pokal weitermachte. "Wir sind sicher nicht die Favoriten, wenn man das Potenzial ihres Kaders und ihrer Finanzen sieht, aber wir waren auch schon vorher Außenseiter", erklärte er. "Das war sicher so [in der Runde der letzten 32] gegen Wolfsburg, den Tabellenführer der Bundesliga, aber wir haben eine Überraschung geschafft, und das kann uns noch einmal gelingen."

Von der Liga unbeeinflusst
In der Ligue 1 scheint PSG gerade rechtzeitig wieder in Form gekommen zu sein, denn nach zwei Niederlagen in Folge gab es am Wochenende einen 2:1-Heimsieg gegen OGC Nice, der Rückstand auf Tabellenführer Olympique Lyonnais beträgt vier Punkte. Am Sonntag steht ein weiteres wichtiges Ligaspiel an, wenn es zum LOSC Lille Métropole geht, aber für Le Guen beeinträchtigt der Druck in der Liga nicht den Kampf um die erste Teilnahme an einem Europapokalhalbfinale seit zwölf Jahren. "Wir haben es geschafft, zwischen zwei wichtigen Ligaspielen gegen Braga [Achtelfinale] zu gewinnen, es ist also möglich", sagte er.

Defensivprobleme
Claude Makelele und Ludovic Giuly könnten geschont werden, während Clément Chantôme ins Mittelfeld rücken würde und Péguy Luyindula die Chance bekäme, seinen bisherigen sechs Toren in diesem Wettbewerb weitere hinzuzufügen. Zoumana Camara und Jérôme Rôthen waren in der Liga gesperrt und sind nun wieder dabei, was wichtig ist, denn Erstgenannter muss eine Abwehr verstärken, in der die verletzten Mamadou Sakho und Sylvain Armand fehlen, während Letztgenannter eine Alternative auf der Linksverteidigerposition wäre.

Taktische Optionen
Bei Kiew stellt sich die Frage, ob Yuri Semin mit einem oder zwei Stürmern spielen lassen soll. Wahrscheinlich wird er auf Ismaël Bangoura verzichten und dafür das Mittelfeld verstärken. "Wir werden am Spieltag unsere Strategie festlegen", sagte der 61-Jährige, der wohl Goran Sabljić und Ayila Yussuf in der Innenverteidiger antreten lassen wird, weil Taras Mikhalik und Pape Diakhate an Knieverletzungen leiden. Dynamos Ziel ist es, erstmals seit dem Gewinn des Pokals der Pokalsieger in der Saison 1985/86 endlich wieder einmal eine große Trophäe zu holen.

Lob von Semin
Nach dem 2:0 am Sonntag beim FC Metalurh Dontesk hat Kiew in der ukrainischen Liga 15 Punkte Vorsprung, so dass es sich Dynamo erlauben kann, alle Kräfte für das Spiel am Donnerstag zu bündeln. "Wir hoffen, dass wir im Mai noch wichtige Spiele haben", sagte Semin, ehe er das Kompliment von Le Guen an den französischen Trainer zurückgab. "PSG ist eine ausgeglichene Mannschaft, die improvisieren kann", erklärte er. "Das Stadion ist perfekt und die Atmosphäre wird großartig sein."