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PSV will offensiv spielen

Auch wenn dem PSV Eindhoven am Donnerstag ein 0:0 zum Weiterkommen reichen würde, will Trainer Sef Vergoossen offensiv gegen ACF Fiorentina spielen.

Timmy Simons (PSV) beim Training vor dem Rückspiel
Timmy Simons (PSV) beim Training vor dem Rückspiel ©Getty Images

Der PSV Eindhoven muss gegen ACF Fiorentina zwar auf zwei seiner wichtigsten Männer verzichten, dennoch will Trainer Sef Vergoossen im UEFA-Pokal-Viertelfinalrückspiel nach vorne spielen lassen. Und das, obwohl den Hausherren ein 0:0 zum Weiterkommen reichen würde.

Ohne zwei
Der niederländische Meister gewann am Sonntag 2:0 gegen Heracles Almelo und ist somit nur noch zwei Punkte von der Titelverteidigung entfernt. Dennoch gab es auch eine Hiobsbotschaft: Mittelfeldmotor Ibrahim Afellay verletzte sich am Knöchel und wird am Donnerstag gegen die Italiener ausfallen. "Das ist sehr unglücklich", sagte Vergoossen, "ein paar Tage mehr und er hätte es geschafft." Hinzu kommt, dass Angreifer Jefferson Farfán nach seiner späten Gelben Karte im Hinspiel (1:1 in Florenz) gesperrt ist.

Offensiv spielen
Trotz dieser Schwächungen und der Tatsache, dass ein torloses Unentschieden zum Einzug in die nächste Runde reichen würde, verneint Vergoossen, dass seine Mannschaft nur die Null halten wolle. "Wir werden uns definitiv nicht nur hinten reinstellen. Die Fiorentina muss treffen und hat eine Mannschaft, die überall offensiv spielen kann, es wäre also sehr riskant, wenn wir ihnen die Initiative überlassen. Unser Ziel ist, das Spiel zu gewinnen."

Nur eine Spitze
All diesen Aussagen zum trotz wird der PSV wohl mit Danny Koevermans als einziger Spitze ins Spiel gehen. Jason Culina und Edison Méndez werden wohl Afellay und Farfán ersetzen und ins Fünfer-Mittelfeld rücken. Ismaïl Aissati ist leicht angeschlagen, sollte aber spielen können, wohl aber nicht von Beginn an. Dafür zählt der PSV wahrscheinlich auf Otman Bakkal, ein 23-jähriges Eigengewächs, das in der Zentrale für kreative Momente sorgen soll.

Vertrauen in die Jugend
Cesare Prandelli, Trainer von Florenz, bleibt trotz des Drucks vor dem Spiel cool. "Ich bin ziemlich entspannt", sagte er. "Ich habe meine Spieler in den letzten zwei Trainingseinheiten genau beobachtet und was ich gesehen habe, hat mir gefallen. Wir haben einige junge Talente in der Mannschaft, aber die Erfahrung, die sie bereits im Wettbewerb sammeln konnten, hat sie noch besser gemacht. Ich vertraue meiner Mannschaft. Wenn wir zusammen spielen und als Mannschaft offensiv agieren, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen."

Ein Tor ist Pflicht
Die Italiener gewannen am Sonntag zu Hause 2:0 gegen Reggina Calcio und konnten somit Platz vier in der Serie A festigen. Da bei dieser Begegnung auch einige Spieler geschont wurden, hat Prandelli keine Verletzungssorgen. Weil die Fiorentina in Holland treffen muss, sollten die Gäste im Sturm mit Italiens U21-Nationalspieler Giampaolo Pazzini neben Adrian Mutu starten. Der Rumäne hat am Wochenende übrigens seinen 16. Saisontreffer in der Serie A erzielt. Und auf der Bank ist ja auch noch Christian Vieri, Florenz scheint also genug Potenzial zu haben, um der PSV-Defensive heute Abend richtig einzuheizen.

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