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Skibbe glaubt an Bayers Weiterkommen

Michael Skibbe, Trainer von Bayer 04 Leverkusen, appelliert an seine Mannschaft, gegen den FC Zenit St. Petersburg ihre Bestleistung abzurufen.

Michael Skibbe (Bayer 04 Leverkusen) glaubt an den Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals
Michael Skibbe (Bayer 04 Leverkusen) glaubt an den Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals ©Getty Images

Skibbe zuversichtlich
Nach der Niederlage beim FC Bayern München gab es am vergangenen Samstag ein 0:2 daheim gegen Eintracht Frankfurt, so dass Leverkusen nun zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern hat und momentan Platz vier belegt. Weil die Meisterschaftsträume ausgeträumt sind, ist der UEFA-Pokal die einzige Chance, in dieser Saison noch einen Titel zu holen. Und da kommt der russische Meister gerade recht. Skibbe jedenfalls ist guten Mutes: "Die Zuversicht ist zurückgekehrt, und wir sind bereit, diese schlechte Phase hinter uns zu lassen", sagte der 42-Jährige.

Tolle Heimbilanz
"Wir freuen uns, im Viertelfinale zu stehen, aber hier soll noch nicht Schluss sein. Wenn wir gegen Zenit ein gutes Ergebnis schaffen - ich bin überzeugt davon, dass uns dies gelingen wird -, dann könnten wir ein tolles Ende dieser Saison genießen." Leverkusens momentaner Lauf im Europapokal basiert auf großartige Heimauftritte. Der UEFA-Pokal-Sieger von 1987/88 kann in dieser Saison in der BayArena auf fünf Siege in Folge zurückblicken, wobei in den letzten beiden Runden Galatasaray AS und der Hamburger SV geschlagen werden konnten. Doch einzig auf die Heimstärke will sich Skibbe nicht verlassen.

"Sieg ohne Gegentor"
"Zenit ist eine starke Mannschaft", warnte er. "Sie spielen gute Pässe und schalten schnell von der Abwehr in den Angriff um. Sie haben bereits Villarreal [CF] und [Olympique de] Marseille geschlagen, so dass es dumm wäre, sie zu unterschätzen." Skibbe weiß besonders um die Gefahr bei Kontern, wobei er vor Andrei Arshavin am meisten Respekt hat. Möglicherweise wird er deshalb den emsigen Arturo Vidal anstelle von Sergej Barbarez bringen. "Das ideale Szenario wäre ein Sieg ohne ein Gegentor", sagte er. "Selbst bei einem knappen Sieg wäre ich sehr glücklich."

Alte Bekannte
Beide Trainer kennen sich sehr gut. Skibbe setzte sich 1999/2000 in der dritten Runde des UEFA-Pokal im Elfmeterschießen gegen Dick Advocaats Rangers FC durch, zudem war er Co-Trainer von Rudi Völler, als die deutsche Nationalmannschaft bei der UEFA EURO 2004™ gegen die Niederlande, die damals von Advocaat betreut wurde, ein 1:1 erreichte. "Ich freue mich, mit ihm abermals die Klingen kreuzen zu können", lächelte Skibbe.

Besondere Leistung
Advocaat allerdings darf sich während der Partie nicht im Innenraum aufhalten, er muss das Geschehen von der Tribüne verfolgen, wo er eine Sperre absitzt. Er hofft dennoch auf seinen vierten Sieg im elften Spiel in Deutschland als Trainer. Zenit indes hat in sechs Versuchen gegen deutsche Mannschaften noch nie gewinnen können, und so weiß der 60-Jährige, dass es einer besonderen Leistung bedarf, um diese Serie zu beenden. "Jede Mannschaft, die sich in der Nähe der Tabellenspitze der Bundesliga befindet, ist ein exzellentes Team", sagte er. "Leverkusen ist vor den eigenen Fans nur schwer zu zähmen."

Hoffen auf Pogrebnyak
Zenit hat ebenfalls die Generalprobe für dieses Spiel in den Sand gesetzt, denn am dritten Spieltag der russischen Liga mussten sie am Sonntag eine 1:3-Niederlage beim FC Rubin Kazan hinnehmen. Fernando Ricksen, Kim Dong Jin und Viktor Fayzulin sind jeweils angeschlagen, so dass deren Einsatz laut Advocaat "zweifelhaft" ist. Doch der Trainer baut darauf, dass Pavel Pogrebnyak, der mit sieben Treffern einer der beiden Führenden in der Torschützenliste des laufenden Wettbewerbs ist, weitere Tore nachlagen kann. "Wann auch immer wir spielen, versuchen wir immer, das Tor zu treffen", sagte er. "Vorrangig für uns ist, gut organisiert zu spielen, aber zu treffen ist ebenfalls extrem wichtig."