UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Arshavin glaubt an Zenit

Nach seinem Tor im Hinspiel geht Andrei Arshavin davon aus, dass der FC Zenit St. Petersburg das Duell gegen Olympique de Marseille zu Hause noch drehen kann.
 

Arshavin glaubt an Zenit
Arshavin glaubt an Zenit ©Getty Images

Nach seinem späten Tor im Hinspiel im Stade Vélodrome geht Stürmer Andrei Arshavin fest davon aus, dass der FC Zenit St. Petersburg das Duell gegen Olympique de Marseille noch umdrehen und ins Viertelfinale des UEFA-Pokals einziehen kann.

Hoffnung bei Zenit 
Der Spitzenklub aus der Ligue 1 schien bereits mit einem Bein in der nächsten Runde zu stehen, denn Djibril Cissé mit einem Doppelpack und Mamadou Niang hatten die Franzosen vor sechs Tagen bereits mit 3:0 in Führung gebracht. Nach dem Anschlusstreffer von Arshavin in der 82. Minute dürfen die Russen nun mit berechtigten Hoffnungen ins Rückspiel im Petrovsky-Stadion gehen. "Das Auswärtstor war sehr wichtig", sagte Arshavin. "Ich weiß nicht, wie unsere Chancen stehen, aber ein 1:3 ist auf jeden Fall besser als ein 0:3."

Auf der Hut
Marseille hatte zudem noch zwei Pfostentreffer von Niang zu verzeichnen. Die Franzosen werden auf der Hut sein, denn in der Runde zuvor hatten sie gegen einen weiteren russischen Klub, den FC Spartak Moskva, große Mühe. Das Team von Erik Gerets gewann das Hinspiel zu Hause mit 3:0, doch in Moskau setzte es eine 0:2-Niederlage. Sollte es am Mittwoch in St. Petersburg das gleiche Ergebnis geben, wäre der UEFA-Pokal-Finalist von 2004 ausgeschieden.

Führungsspieler Tymoschuk 
Zenit-Trainer Dick Advocaat, der zum zweiten Mal nicht auf der Bank sitzen darf, muss seine Abwehr umbauen, denn der verletzte Nicolas Lombaerts fällt ebenso aus wie der gesperrte Kim Dong Jin. Der Niederländer hofft vor allem auf eine weitere Topleistung von Anatoliy Tymoschuk im defensiven Mittelfeld. Der ukrainische Nationalspieler hat sich neben Arshavin zu einem absoluten Führungsspieler entwickelt. Vor dem Rückspiel drehten sich die meisten Gespräche jedoch um Pavel Pogrebnyak.

Torjäger Pogrebnyak
Der russische Angreifer war in der laufenden UEFA-Pokal-Saison bereits einige Male der Retter bei Zenit, er hat schon fünf Tore geschossen - alleine drei in der Runde der letzten 32 gegen Villarreal CF. Pogrebnyak bestätigte seine Form im russischen Superpokal, wo er den 2:1-Siegtreffer gegen den FC Lokomotiv Moskva erzielte. "Ich spiele gerne an der Seite von Pavel, er macht im Moment alle im Verein richtig stolz", lobte Arshavin. Fatih Tekke und Alejandro Dominguez fallen verletzungsbedingt aus, deshalb werden Pogrebnyak und Arshavin wohl erneut im Angriff auflaufen.

"Ein solides Mittelfeld"
Bei Marseille darf Kapitän Lorik Cana nach abgesessener Sperre wieder mitwirken. Gerets hat sich noch nicht entschieden, ob er den albanischen Nationalspieler in die Innenverteidigung - wo er in den letzten Wochen glänzende Leistungen gezeigt hat - oder auf seine ursprüngliche Position im Mittelfeld stellen wird. "Ich werde lange und genau darüber nachdenken, bevor ich mich für eine Aufstellung entscheide", sagte der Trainer von Marseille. "Es wird ganz wichtig sein, in Russland ein solides Mittelfeld zu haben."

Sieg gegen Saint-Etienne 
Laut Gerets hat das Tor von Arshavin die Voraussetzungen in diesem Duell grundlegend verändert. Er meinte: "Das ist ärgerlich, denn wir hätten fünf, sechs oder sogar sieben Tore machen können. Wenigstens haben wir beim [2:0-] Sieg gegen [AS] Saint-Etienne Selbstvertrauen getankt, dadurch können wir die Reise nach Russland locker angehen." Mathieu Valbuena und Taye Taiwo machten bei diesem Erfolg am Sonntag in der zweiten Halbzeit die Tore. Für Marseille war es bereits der neunte Heimsieg in Folge, damit ist die Mannschaft in der Ligue 1 bis auf den vierten Rang nach oben geklettert. "Im Moment haben wir einen guten Lauf", so Gerets. "Jetzt müssen wir die Saison auch zu einem guten Ende bringen."