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Die zwei Gesichter Boltons

Die abstiegsgefährdeten Bolton Wanderers möchten im UEFA-Pokal-Achtelfinale ihren unglaublichen Lauf auch gegen Sporting Clube de Portugal fortsetzen.

Bolton-Trainer Gary Megson ist vor dem Achtelfinale gegen Sporting Clube de Portugal selbstbewusst
Bolton-Trainer Gary Megson ist vor dem Achtelfinale gegen Sporting Clube de Portugal selbstbewusst ©Getty Images

Während Bolton Wanderers FC in der heimischen Premier League in akuten Abstiegsnöten schwebt, möchte der Klub im UEFA-Pokal seinen unglaublichen Lauf auch gegen Sporting Clube de Portugal fortsetzen, allerdings fehlen den Engländern im Hinspiel zwei wichtige Spieler.

Respekt ja, Angst nein
Die Mannschaft von Trainer Gary Megson liegt in der Liga nur noch dank des besseren Torverhältnisses vor dem Drittletzten Reading FC, doch im Europapokal zeigt das Team ein völlig anderes Gesicht. In den bisherigen acht Spielen ist Bolton ungeschlagen, zuletzt warf man den wesentlich höher eingeschätzten Club Atlético de Madrid aus dem Wettbewerb und auch vor Sporting zeigt Boltons Trainer keine übermäßige Nervosität. "[Sporting] hat einige sehr gute Spieler und einen sehr starken Kader, aber wir haben vor keiner Mannschaft Angst", erklärte der 48-Jährige selbstbewusst. "Wir fürchten keinen der Sporting-Spieler, aber wir haben großen Respekt vor ihnen."

Nolan mit Fragezeichen
Sporting dürfte Bolton in Lancashire wohl auch kaum unterschätzen, vor allem in Hinblick auf das beeindruckende 1:0 gegen Atlético, mit dem die Briten vor drei Wochen ins Achtelfinale einzogen. Der Torschütze damals, El Hadji Diouf, ist jedoch für das Hinspiel gesperrt und hinter dem Einsatz von Kevin Nolan steht noch ein dickes Fragezeichen, nachdem er sich bei der 1:3-Niederlage am Sonntag gegen Liverpool FC eine Rückenverletzung zugezogen hat. Beide Spieler sind für Megson nur schwer zu ersetzen.

Stürmer-Sorgen
Sporting hat aber auch jede Menge Sorgen, Trainer Paulo Bento muss definitiv auf Torjäger Liedson verzichten. Der 30-jährige Brasilianer fehlte schon am Sonntag beim 1:1 gegen den Lokalrivalen SL Benfica mit einer Oberschenkelzerrung. Da auch Derlei (Knie) und Yannick Djaló (Oberschenkel) verletzt ausfallen, sind der Montenegriner Milan Purović und Rodrigo Tiuí die einzigen verfügbaren Stürmer, auch der junge Paraguayer Luís Paez ist noch nicht fit. Wenigstens Mittelfeldspieler Leandro Romagnoli kehrt nach überstandener Knieverletzung wieder in den Kader zurück.

Finale als Ziel
Boltons Sieg gegen Atlético hat viele überrascht, doch Bento freut sich auf das Duell mit der englischen Mannschaft: "Theoretisch ist es besser auf Bolton [als auf Atlético] zu treffen, aber immerhin haben sie sich durchgesetzt." Trotz allem Respekt vor den kampfstarken Engländern spricht Anderson Polga seinen Teamkollegen aus der Seele, wenn er sagt: "Bolton ist eine gute Mannschaft, aber unser Ziel ist das Endspiel."