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Weiterkommen für Nürnberg möglich

SL Benfica darf sich nicht auf dem 1:0-Hinspielsieg ausruhen, der 1. FC Nürnberg wird im Rückspiel alles tun, um ins Achtelfinale des UEFA-Pokals einzuziehen.

Jan Koller wechselte im Januar nach Nürnberg
Jan Koller wechselte im Januar nach Nürnberg ©Getty Images

SL Benfica konnte das Hinspiel der UEFA-Pokal-Runde der letzten 32 gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:0 gewinnen. Im Rückspiel werden die Franken alles geben, um diesen knappen Rückstand umzudrehen.

• Ariza Makukula erzielte in Lissabon das goldene Tor, doch die Nürnberger - im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Thomas von Heesen - hatten die Partie über weite Strecken unter Kontrolle und dürfen sich im Rückspiel noch berechtigte Hoffnungen machen.

• Nürnberg hat nur drei Tage vor dem Hinspiel Trainer Hans Meyer und seinen Assistenten Jürgen Raab entlassen. Meyer arbeitete seit dem 9. November für den Club und führte ihn in der vergangenen Saison zum ersten Mal seit 45 Jahren zum Gewinn des DFB-Pokals. Im Finale wurde der VfB Stuttgart mit 3:2 bezwungen. Der Grund für seine Entlassung war das schwache Abschneiden seiner Mannschaft in der Bundesliga, Nürnberg liegt auf dem 16. Platz.

• Von Heesen wurde kurz darauf zu Meyers Nachfolger ernannt, er unterschrieb einen Vertrag bis 2009. 1983 gewann der 46-Jährige als Spieler mit dem Hamburger SV den Pokal der europäischen Meistervereine. Später arbeitete er als Trainer bei DSC Arminia Bielefeld und dem 1. FC Saarbrücken. Sein Assistent wurde der 42-jährige Michael Oenning.

• Während seiner Zeit beim HSV musste Nürnbergs Trainer zweimal gegen Benficas Ligakonkurrenten FC Porto antreten. In der dritten UEFA-Pokal-Runde 1989/90 erzielte er beim 1:0-Heimsieg der Hanseaten das goldene Tor. Das Rückspiel in Porto verloren von Heesen und seine Hamburger zwar mit 1:2, doch aufgrund der Auswärtstorregel standen sie in der nächsten Runde.

• Benfica qualifizierte sich als Tabellendritter der UEFA-Champions-League-Gruppe D für die Runde der letzten 32. Nürnberg belegte in der UEFA-Pokal-Gruppe A den zweiten Rang.

• Die beiden Vereine standen sich 1961/62 im Viertelfinale des Pokals der europäischen Meistervereine schon einmal gegenüber, Benfica konnte sich dabei insgesamt mit 7:3 durchsetzen. Das Finale in Amsterdam konnten die Portugiesen mit 5:3 gegen Real Madrid CF gewinnen, damit hatten sie sich zum zweiten Mal in Folge diesen Titel geholt.

• Cavém brachte Benfica beim Hinspiel in Deutschland in Führung, doch Gustav Flachenecker mit einem Doppelpack und Heinz Strehl bescherten dem Club noch einen 3:1-Sieg. Im Rückspiel ging Nürnberg dann unter, Béla Guttmans Benfica gewann mit 6:0. Die ersten beiden Tore durch José Águas und Eusébio fielen bereits in den ersten vier Minuten. Eusébio legte noch einen weiteren Treffer nach, und auch Coluna konnte sich in die Torschützenliste eintragen. In der zweiten Halbzeit stellte José Augusto mit einem Doppelpack den Endstand her.

• Benfica musste bisher 28 Mal gegen eine Mannschaft aus Deutschland antreten. Dabei gab es sieben Siege, neun Unentschieden und zwölf Niederlagen. Von den 14 Partien in Deutschland konnten die Portugiesen keine einzige gewinnen, es gab drei Remis und elf Niederlagen.

• Die drei Partien gegen Benfica waren die einzigen Begegnungen von Nürnberg mit einem Team aus Portugal.

• Nach vier Europapokal-Heimspielen ohne Sieg - diese Serie reichte zurück bis ins Jahr 1963 - schaffte Nürnberg im letzten Gruppenspiel einen 2:1-Erfolg über den AZ Alkmaar.

• Benfica-Trainer José Antonio Camacho musste mit der spanischen Nationalmannschaft und Real Madrid CF insgesamt 22 Mal gegen deutsche Gegner antreten. Seine Bilanz steht bei sieben Siegen, sechs Unentschieden und neun Niederlagen.

• Der Sieger dieses Duells trifft im Achtelfinale am 6. und 12./13. März auf AEK Athens FC oder Getafe CF und hat im Rückspiel Heimrecht.

Winter-Neumeldungen für den UEFA-Pokal

Nürnberg: Zugänge: Jan Koller, Jacques Abardonado, Michael Kammermeyer.
Abgänge: Joshua Kennedy, Chhunly Pagenburg, Dario Vidosic.
Benfica: Zugänge: László Sepsi, Makukula Aziza, Pedro Manuel.
Abgänge: Organista, Bruno Costa, Gonzalo Bergessio, Fábio Coentrão.