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Nichts "Alltägliches" für FCN

Ein Trainerwechsel kurz vor einem Europapokalspiel sei keine "alltägliche Situation", so Nürnbergs neuer Trainer Thomas von Heesen. Er birgt auch Gefahr.

Können die Nürnberger im UEFA-Pokal neues Selbstvertrauen tanken?
Können die Nürnberger im UEFA-Pokal neues Selbstvertrauen tanken? ©Getty Images

Ein Trainerwechsel kurz vor einem Europapokalspiel sei keine "alltägliche Situation", so Nürnbergs neuer Trainer Thomas von Heesen. Er birgt vor allem auch Gefahr.

Erstes Erfolgserlebnis in Lissabon?
"Die Situation ist sicher nicht alltäglich, dass ein Trainer so kurz vor einem Europapokal-Spiel gewechselt wird“, erklärte von Heesen, der als Trainer nun vor seinem Debüt im Europapokal steht. Den Gedankenspielen, dass die Nürnberger ob der problematischen Lage in der Bundesliga dem UEFA-Pokal nur untergeordnete Bedeutung zumessen könnten, erteilte der 46-Jährige aber schnell eine Absage: "International zu spielen, ist für einen Verein wie den 1. FC Nürnberg eines der größten Geschenke. Ich habe keine Lust, etwas zu verschenken. In Lissabon haben wir die erste Chance, ein Erfolgserlebnis zu holen."

Gefahr
Der Trainerwechsel von Hans Meyer zu von Heesen so kurz vor den beiden UEFA-Pokal-Spielen birgt aber auch eine Gefahr: Zwischen den beiden Spielen gegen SL Benfica steht für die Franken das Auswärtsspiel bei Werder Bremen an: Drei schwere Aufgaben in Folge, die dazu führen könnten, dass der durch den Trainerwechsel erhoffte Schub zunächst einmal verpuffen könnte. "Die Zeit ist sehr knapp", muss auch von Heesen eingestehen. Hoffnung macht da allerdings, dass Benfica in der heimischen Liga schwächelt: Zwar belegt man den zweiten Tabellenplatz, liegt aber bereits zehn Punkte hinter dem FC Porto.

Charisteas wieder in Portugal
"Wir sind Außenseiter, haben nichts zu verlieren", sagte dennoch Stürmer Angelos Charisteas, der an die Stelle seines größten Triumphes zurückkehrt, denn mit seinen Toren in Portugal war er maßgeblich an Griechenlands Triumph bei der UEFA EURO 2004™ auf der iberischen Halbinsel beteiligt. Für heute Abend sind seine Ziele erst einmal bescheidener: "Wir wollen wieder Spaß daran haben, miteinander Fußball zu spielen."

International bisher gut ausgesehen
Dem Club, der 1962 im Viertelfinale des Pokals der europäischen Meistervereine nach 3:1 zu Hause und 0:6 auswärts gegen den späteren Sieger Benfica ausschied, fehlen in Lissabon die verletzten Marek Mintál, Zvjezdan Misimović, Lars Jacobsen, Róbert Vittek und Leon Benko sowie der gesperrte Michael Beauchamp. Es ist nicht zu erwarten, dass von Heesen in der Kürze der Zeit von dem unter Meyer praktiziertem 4-3-3-System auf ein 4-4-2 umwechselt. Eins jedoch gibt dem neuen Trainer Hoffnung: "Auffällig ist, dass die Mannschaft bisher international gut ausgesehen hat."