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AZ baut auf Heimbilanz

AZ Alkmaar-Trainer Louis van Gaal spricht vor dem UEFA-Pokal-Viertelfinal-Hinspiel am Donnerstag voller Hochachtung von Werder Bremen, wenn er die Norddeutschen als "Topmannschaft" bezeichnet. Angst aber sei nicht angebracht.

AZ Alkmaar-Trainer Louis van Gaal spricht vor dem UEFA-Pokal-Viertelfinal-Hinspiel am Donnerstag voller Hochachtung von Werder Bremen, wenn er die Norddeutschen als "Topmannschaft" bezeichnet. Gleichzeitig aber sagt er auch, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben. Sein Optimismus ist sicher begründet, denn noch nie hat AZ daheim ein Europapokalspiel verloren und Bremen noch nie in den Niederlanden gewonnen.

"Schwierigster Gegner"
Als die Auslosung diese deutsch-niederländische Treffen ermöglichte, soll van Gaal gesagt haben, über diese Paarung unglücklich zu sein. Er aber sagt: "Ich habe nicht behauptet, dass wir Außenseiter sind. Alles, was ich gesagt habe, war, dass Bremen wahrscheinlich der schwierigste im Wettbewerb verbliebene Gegner war." Und weiter: "Barcelona hatte Glück, sie aus der [UEFA] Champions League rauszuwerfen. Ich habe keinen bestimmten Plan. Wie immer werden wir unser normales System aufziehen, uns gleichzeitig aber auch ein wenig der Qualität des Gegners anpassen."

Alle an Bord
AZ kann aus einem Kader von 18 gesunden Spielern auswählen - eine Situation, die der Trainer als "neuartig" in dieser Saison bezeichnet, denn schließlich hatten sie immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Mittelfeldspieler Simon Cziommer (Unterschenkel) und Rogier Molhoek (Oberschenkel) gehören wieder zum Kader, und auch Stammkeeper Khalid Sinouh ist wieder dabei. Dennoch sieht es so aus, als würde der niederländische Vizemeister mit jener Mannschaft auflaufen, die am Samstag daheim den RKC Waalwijk mit 2:0 besiegte.

Heimbilanz
Die Heimbilanz von AZ in europäischen Wettbewerben ist atemberaubend, haben sie doch noch nie im eigenen Stadion im Europapokal verloren - in 29 Spielen seit 1977. Diese Tatsache aber spielt van Gaal herunter. "Das ist Geschichte und hat mit dem nächsten Spiel nichts zu tun", sagte er. "Wir wollen nur ein gutes Ergebnis erzielen."

"Interessante Auseinandersetzung"
Bremen-Trainer Thomas Schaaf weiß, dass die Statistik nicht für seine Mannschaft spricht, aber er baut darauf, dass dieses Aufeinandertreffen in zwei Partien entschieden wird. "Ich weiß, dass van Gaal seine Mannschaft gern angreifen lässt, und das werden wir auch tun", sagte Schaaf. "Das wird eine sehr interessante Auseinandersetzung, und ich fühle, dass unsere Zuversicht zurückgekehrt ist. Ich denke, dass wir am Wochenende beim FC Energie Cottbus sehr gut gespielt haben." Nach dem 0:0 schmolz der Abstand auf Bundesligatabellenführer Schalke 04 auf zwei Punkte.

Verletzungssorgen
Schaaf hat diverse Verletzungssorgen: Mittelfeldspieler Daniel Jensen, der sich derzeit in guter Form befindet, fehlt wegen einer Leistenverletzung, außerdem sind Peter Niemeyer (Sprunggelenk) und Christian Schulz (Oberschenkel) nicht verfügbar. Kapitän Frank Baumann ist nach einer Achillessehnen-Operation wieder genesen, und auch Mittelfeldspieler Tim Borowski ist wieder dabei. Weil sie aber gerade erst wieder ins Training eingestiegen sind, ist es unwahrscheinlich, dass einer von ihnen in der Startelf stehen wird.

Mögliche Aufstellungen
AZ: Boy Waterman; Grétar Steinsson, Kew Jaliens, Ryan Donk, Tim de Cler; Julian Jenner, Demy de Zeeuw, Moussa Dembélé, Maarten Martens; Shota Arveladze, Danny Koevermans.

Bremen: Tim Wiese; Clemens Fritz, Per Mertesacker, Naldo, Pierre Wome; Patrick Owomoyela, Torsten Frings, Diego, Jurica Vranješ; Aaron Hunt, Miroslav Klose.

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