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Frankfurt: Nächster Halt Lissabon

Die wundersame Reise des letzten deutschen Europapokal-Vertreters Eintracht Frankfurt führt im Viertelfinale der UEFA Europa League zu Benfica.

Frankfurt kommt derzeit aus dem Jubeln nicht mehr heraus
Frankfurt kommt derzeit aus dem Jubeln nicht mehr heraus ©Getty Images

Deutsche Vertreter im Viertelfinale der UEFA Champions League – Fehlanzeige! Bleibt nur die UEFA Europa League, in der Eintracht Frankfurt in herausragender Manier von Runde zu Runde eilt und jetzt im Viertelfinale gegen Benfica Lissabon ran muss.

"Natürlich macht es uns stolz, dass nun alle Augen auf Frankfurt gerichtet sind", sagte Eintracht-Keeper Kevin Trapp. "Sollten wir erfolgreich sein, spricht man über uns, einmal mehr weil wir das letzte deutsche Team sind. Es wäre dennoch ein großer Fehler, sich auf dieser Tatsache auszuruhen und sich mit dem Viertelfinale international und dem vierten Platz in der Liga zufrieden zu geben."

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Diesen Eindruck vermitteln die Hessen in diesen erfolgreichen Tagen keinesfalls, schließlich sind sie seit 15 Pflichtspielen ohne Niederlage und 2019 noch ungeschlagen. Die letzten fünf Pflichtspiele wurden allesamt gewonnen. "Wir müssen genau so weitermachen", fordert Trapp. "Viele merken gerade, wie viel Spaß es macht, erfolgreich zu sein. Es gilt nun, noch mehr tun, denn es wird nicht einfacher."

Mit Benfica wartet auf Frankfurt nach Shakhtar Donetsk und Inter Mailand in den beiden K.-o.-Runden zuvor bereits der dritte Absteiger aus der Königsklasse, der seinerseits Galatasaray Istanbul sowie Dinamo Zagreb ausschalten konnte. Für Trapp ist der portugiesische Tabellenführer ein ganz harter Brocken: "Es wird ein weiteres intensives Duell. Sie haben ein sehr talentiertes Team und sind aktuell in blendender Form."

Einer, der sich richtig auf das Duell freut, ist Eintracht-Goalgetter Luka Jović, der Anfang 2016 zu Benfica wechselte, in Lissabon aber nicht den Durchbruch schaffte. Aktuell ist der Serbe für zwei Jahre an die Hessen ausgeliehen. "Als er den Gegner erfahren hat, konnte man gleich sehen, dass er sich gefreut hat. Klar, dort zu spielen, wo man es nicht geschafft hat, ist eine zusätzliche Motivation", erklärte Eintracht-Trainer Adi Hütter.

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Der Stürmer selbst meinte, er sei "sehr glücklich" über das Los. "Wir müssen in beiden Spielen konzentriert sein und den unbedingten Willen zeigen, dass wir ins Halbfinale einziehen wollen", fügte er hinzu. Während Jović inzwischen für Frankfurt glänzt, steht bei Benfica mit Haris Seferović ein ehemaliger Angreifer der Frankfurter unter Vertrag. Der Schweizer war in dieser Saison bereits 18 Mal in der Liga erfolgreich.

"Es ist unangenehm und schwer, gegen Haris zu spielen", sagte Eintracht-Kapitän David Abraham vor der Partie am Donnerstag um 21 Uhr in Lissabon. "Er wird vor Motivation nur so strotzen, auf dem Platz ist er ein ausdrucksstarker Spieler mit viel Persönlichkeit. Ich freue mich auf das Wiedersehen, unsere Freundschaft muss allerdings für 90 Minuten ruhen. Ich hoffe, er erwischt gegen uns keinen Sahnetag."