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Später Park-Kopfball erlöst geduldigen BVB

Dortmund - Krasnodar 2:1
Ein Kopfballtor von Park Joo Ho sorgt für ganz späten Jubel in Dortmund - und den ersten Dreier in der Gruppe C.

Später Park-Kopfball erlöst geduldigen BVB
Später Park-Kopfball erlöst geduldigen BVB ©Getty Images
  • Mamaev bringt Krasnodar überraschend in Führung
  • Ginter köpft kurz vor der Pause zum 1:1 ein
  • Dortmund drückt, trifft aber zunächst das Tor nicht
  • In der Nachspielzeit sorgt Park Joo Ho für späten BVB-Jubel
  • Nächste Spiele: Krasnodar - Qäbälä, PAOK - Dortmund (1. Oktober)

Borussia Dortmund hat zum Start in die Gruppe C der UEFA Europa League einen verdienten und dennoch glücklichen Sieg eingefahren. Vor 55 200 Zuschauern (neuer Europa-League-Rekord für die Gruppenphase) musste der BVB dabei lange auf das Siegtor warten.

Wie zu erwarten, übernahm der BVB gleich die Spiel-Kontrolle, fand aber zunächst keine Lücke in der geschickt verteidigenden, hoch stehenden Defensive des FC Krasnodar. Am Ende eines Konters der Russen narrte dann Fedor Smolov links im Strafraum Weltmeister Matthias Ginter und legte für Pavel Mamaev auf, der den Ball an der kurzen Ecke lässig einschoss - das 0:1.

Der BVB zeigte sich davon nur kurz geschockt und erspielte sich mit schnellem Kombinationsfußball einige gute Torchancen. Als sich dann schon alle auf einen Rückstand zur Pause einstellten, schlug Ginter zu. Nach einer perfekten Flanke von Park Joo Ho von der linken Seite köpfte der Abwehrspieler gekonnt zum 1:1-Halbzeitstand ein. 

Auch nach der Pause war der BVB die spielbestimmende Mannschaft, Henrikh Mkhitaryan mit einem Schlenzer, İlkay Gündoğan per direktem Freistoß und der eingewechselte Adrián Ramos mit einem Schuss aus (zu) spitzem Winkel vergaben aber die besten Tormöglichkeiten.

Am Ende wurde die Geduld des immer wieder anrennenden BVB dann doch noch belohnt. Nach einer scharfen Flanke von Ginter stand Park auf der linken Strafraumseite ganz frei und köpfte in der Nachspielzeit zum umjubelten, späten Siegtreffer ein.

Kleine Rotation
BVB-Trainer Thomas Tuchel rotierte im Vergleich zum 4:2-Sieg bei Hannover 96 auf vier Positionen. Park, Gonzalo Castro, Adnan Januzaj und Roman Weidenfeller rückten für Shinji Kagawa, Julian Weigl, Jonas Hofmann und Roman Bürki in die Startelf. Der BVB startete in einem 4-3-3-System. Vor allem der sehr aktive Januzaj und Siegtorschütze Park rechtfertigten ihre Hereinnahme.   

Traditioneller Rückstand
Wie in den beiden Play-off-Spielen gegen Odds BK geriet der BVB auch in dieser Partie innerhalb der ersten 22 Spielminuten in Rückstand. Die Tor-Bilanz der letzten drei Europa-League-Spiele in dieser Startphase lautet demnach: 0:5. Ein Glück, dass in den restlichen 68 Minuten 13:1 Tore und damit drei Siege erzielt wurden. Echte Frühstarter - so viel scheint sicher - sind die Borussen in der Europa League aber (noch) nicht.

Gündoğan nicht gewohnt präsent
In dieser engen Partie war Nationalspieler Gündoğan nicht so präsent wie zuletzt in der Bundesliga. Das lag wohl auch daran, dass er zunächst als Sechser und damit defensiver als in Hannover startete. Das erkannte wohl auch Tuchel, der Weigl hereinnahm und Gündoğan wieder nach vorne beorderte. Dort fiel der Ausnahme-Könner mehr auf und leitete auch das Siegtor ein.

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