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Basel bereit für Herausforderung Salzburg

Der FC Basel 1893, der letzte Saison das Halbfinale der UEFA Europa League erreichte, hat im Achtelfinale mit dem FC Salzburg, dem torgefährlichsten Team im laufenden Wettbewerb, eine schwere Aufgabe vor der Brust.

Basel jubelt über ein Tor von Marco Streller gegen Maccabi Tel-Aviv
Basel jubelt über ein Tor von Marco Streller gegen Maccabi Tel-Aviv ©AFP/Getty Images

Nach dem Erfolg gegen Maccabi Tel-Aviv FC wartet auf den FC Basel 1893 nun im Achtelfinale der UEFA Europa League eine schwerere Aufgabe, wenn der FC Salzburg die 400 Kilometer nach Westen zurücklegt und in der Schweiz gastiert.

Bisherige Begegnungen
• Die beiden Teams stehen sich zum ersten Mal in einem UEFA-Wettbewerb gegenüber.

• Basels vier Europapokalspiele gegen österreichische Klubs brachten drei Siege und eine Niederlage (ein Sieg und eine Niederlage zu Hause). Die letzten drei Partien gegen österreichische Klubs konnte Basel allesamt gewinnen, nachdem es zuvor im September 1977 eine 1:3-Heimniederlage gegen SSW Innsbruck (heute FC Wacker Innsbruck) gegeben hatte.

• Salzburg hat in UEFA-Wettbewerben bislang vier Spiele gegen Klubs aus der Schweiz absolviert, die Bilanz steht bei zwei Siegen und zwei Niederlagen (in der Schweiz gab es zwei Niederlagen). Beide Male konnten die Mozartstädter die Duelle nach Hin- und Rückspiel gegen Schweizer Gegner für sich entscheiden, sie benötigten dabei weder Verlängerung noch Auswärtstorregel oder Elfmeterschießen.

• Schweizer Klubs haben in 24 UEFA-Partien gegen österreichische Kontrahenten die bessere Bilanz, sie verbuchten zehn Siege, acht Unentschieden und sechs Niederlagen (sieben Siege, drei Remis und zwei Niederlagen zu Hause - drei Siege, fünf Remis und vier Pleiten in Österreich). Die Schweizer Teams sind in den letzten neun Heimspielen gegen österreichische Gegner ungeschlagen (sechs Siege, drei Unentschieden), diese Serie geht zurück bis zu einem 1:0-Sieg von SK Admira Wacker Wien beim FC Luzern im UEFA-Pokal im Oktober 1990.

Hintergrund
• Basel verpasste das Achtelfinale der UEFA Champions League durch eine 0:2-Niederlage beim FC Schalke 04 am 6. Spieltag, qualifizierte sich jedoch für die UEFA Europa League und setzte sich dort in der Runde der letzten 32 nach Hin- und Rückspiel mit 3:0 gegen Maccabi Tel-Aviv durch.

• Basel erreichte in der vergangenen Saison das Halbfinale der UEFA Europa League – ihr größter Erfolg in einem großen UEFA-Vereinswettbewerb, auch wenn sie 2001 in einem der Finals des UEFA Intertoto Cups standen.

• Mit dem Heimsieg gegen den AFC Ajax zuletzt hat der Salzburg einen neuen Rekord für die UEFA Europa League aufgestellt und es als erste Mannschaft geschafft, die ersten acht Spiele zu gewinnen - alle sechs Gruppenspiele sowie beide Partien in der Runde der letzten 32.

• Salzburg ist eine von sechs verbliebenen Mannschaften aus der Gruppenphase, die nach acht Spielen noch ungeschlagen sind, neben PFC Ludogorets Razgrad, ACF Fiorentina, Sevilla FC, Olympique Lyonnais und AZ Alkmaar.

Rund um die Teams
• Salzburg ist mit 21 Toren die treffsicherste Mannschaft im laufenden Wettbewerb und hat drei Tore mehr geschossen als Tottenham Hotspur FC. Die Salzburger haben zudem mehr Schüsse auf das Tor (60) und neben das Tor (54) abgegeben als jede andere Mannschaft in der UEFA Europa League 2013/14.

• Salzburgs Torhüter Pétér Gulácsi ist einer von nur vier Spielern im laufenden Wettbewerb, die seit Beginn der Gruppenphase in allen 720 Minuten für ihre Mannschaft auf dem Platz standen. Die anderen sind AZ-Mittelfeldspieler Nemanja Gudelj, Sevillas Torhüter Javi Varas und Ludogorets-Rechtsverteidiger Júnior Caiçara.

• Mit sieben Treffern ist Salzburgs Jonatan Soriano der beste Torschütze in der laufenden UEFA Europa League, er trifft im Schnitt alle 57 Minuten.

• Seine Teamkollegen Kevin Kampl und Alan haben von den verbliebenen Spielern in diesem Wettbewerb die meisten Tore vorbereitet (jeweils vier), außerdem hat Alan die meisten Schüsse auf das Tor (13) sowie die zweitmeisten neben das Tor (11) abgegeben.

• Salzburgs Sadio Mané stand öfter im Abseits als jeder andere Spieler im laufenden Wettbewerb (zwölf Mal), zudem wurde kein anderer Spieler öfter gefoult als er (24 Mal). Am 6. Spieltag erzielte Mané das insgesamt 2 500. Tor in der UEFA Europa League, als er beim 3:0-Heimsieg gegen Esbjerg fB den Endstand herstellte.

• Salzburg hat mit Rechtsverteidiger Christian Schwegler einen Schweizer in seinen Reihen. Vor seinem Wechsel nach Österreich im Jahr 2009 spielte er für den FC Luzern und den BSC Young Boys.

• Basel ist einer von fünf nationalen Meistern im Achtelfinale, neben Juventus (Italien), Ludogorets (Bulgarien), dem FC Viktoria Plzeň (Tschechische Republik) und dem FC Porto (Portugal).

• Salzburg und Tottenham haben in der Gruppenphase der laufenden Saison alle Spiele gewonnen. Seit Einführung der UEFA Europa League hatten es zuvor drei andere Mannschaften geschafft, alle sechs Gruppenspiele zu gewinnen: Salzburg (2009/10), der FC Zenit (2010/11) und der RSC Anderlecht (2011/12).

Die Trainer
• Murat Yakin, der 49 Länderspiele als Innenverteidiger für die Schweiz bestritt, wurde zwar in Basel geboren, begann seine aktive Karriere aber beim Grasshopper Club. Er spielte für den VfB Stuttgart und Fenerbahçe SK, doch seine Laufbahn beendete er in Basel – wo sein Bruder Hakan Yakin ebenfalls spielte. 2009 wurde er erstmals Trainer einer Profimannschaft – beim FC Thun. Danach ging er zum FC Luzern, ehe er bei Basel landete und mit dem Klub 2012/13 Schweizer Meister wurde – sein insgesamt sechster Meistertitel, nach seinen fünf Triumphen als Spieler.

Salzburgs Trainer Roger Schmidt verlängerte seinen Vertrag im Dezember um zwei weitere Jahre und bleibt dem Klub damit bis Sommer 2016 erhalten. In seiner Heimat Deutschland war er als Spieler in unteren Ligen aktiv und absolvierte eine Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker, ehe er Maschinenbau studierte. Beim Delbrücker SC sammelte er erste Erfahrungen als Trainer, ehe er den SC Preußen Münster und den SC Paderborn 07 übernahm. 2012 ging er nach Salzburg.