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Thun unterliegt auch Genks zweiter Garde

FC Thun - KRCGenk 0:1
Das Team von Mario Been sicherte sich den Sieg in Grupp G, während die Schweizer als Letzter ausscheiden.

Thun unterliegt auch Genks zweiter Garde
Thun unterliegt auch Genks zweiter Garde ©Getty Images

"Wir werden zum Abschied nochmals alles geben", verkündete FC Thuns Trainer Urs Fischer vor der UEFA Europa League-Partie gegen KRC Genk. Für Thun war aus zweierlei Hinsicht ein Abschied.

Die Berner Oberländer bestreiten gegen Genk ihr letztes Heimspiel vor der Winterpause - und gleichzeitig verabschiedeten sie sich mit der heutigen Partie von der europäischen Fussballbühne. Genk hingegen war bereits für die K.o.-Phase dieses Wettbewerbs qualifiziert und schonte deshalb viele Stammkräfte.

Die verjüngten Belgier traten im Vergleich zum Spiel gegen den SK Rapid Wien auf sieben Positionen verändert an. Mario Beens Mannschaft hatte sich dennoch zum Ziel gesetzt, wenigstens zu punkten. Nach rassigem Start, hatte Siebe Schrijvers in der 9. Minute die erste nennenswerte Torchance – und traf sogleich. Sein Treffer wurde aber wegen Abseits aberkannt - Glück für Thun. Das Spiel blieb ausgeglichen und fünf Minuten später stürmte mit Christian Schneuwly der erste Oberländer auf Genks Tor zu. Schön in die Gasse lanciert scheiterte er aber am gut reagierenden Torwart Kristof Van Hout.

Nur kurze Zeit später verfehlte Milos Krstic das Genker Tor bei einem Weitschuss. Die Belgier wurden vor allem dann gefährlich, wenn sie die technisch feine Klinge anwendeten. Und ebendiese feine Klinge wendeten sie auch in der 32. Minute an: Anthony Limbombe von links auf Schrijvers, dieser weiter auf Jelle Vossen und schon war es passiert. 1:0 für Genk. Thun versuchte zwar vor dem Pausentee nochmals zu reagieren, der Torerfolg blieb ihnen aber bis zur Pause verwehrt.

Fischer versuchte in der zweiten Hälfte mit der Einwechslung des wirbligen Offensivmannes Josef Martinez Akzente zu setzen, es dauerte aber eine Weile bis die Spieler auf Betriebstemperatur kamen. Schneuwly war nach 56 Minuten für die erste Chance der zweiten Hälfte besorgt. Er zirkelte das Leder nur knapp am Tor vorbei. Wenig später brachte auch seine zweite Möglichkeit nicht den erhofften Erfolg.

Offensichtlich witterte nun Coach Fischer die Chance und brachte mit dem Finnen Berat Sadik und dem Brasilianer Cássio zwei weitere Stürmer. In der 72. Minute zeigten die Schweizer dann, dass gute technische Fähigkeiten nicht nur den Belgiern vorbehalten waren. Nach einer Martinez/Cássio-Kombination vermochte Schneuwly dem Ball bei der größten Thuner Möglichkeit aber nicht den entscheidenden Richtungswechsel zu geben.

Immerhin zeigten Fischers Einwechslungen Wirkung. Genk war vornehmlich in der eigenen Hälfte anzutreffen, blieb bei Konterangriffen aber gefährlich. Am Ende führten weder das Thuner Pressing, noch die Genker Gegenzugtaktik zu zählbarem Erfolg. Die Belgier sicherten sich damit den sechsten Sieg im sechsten Spiel der Gruppenphase.

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