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Nur ein Sieg zählt für Rapid und Thun

Vor der zweiten Begegnung zwischen dem SK Rapid Wien und dem FC Thun in der UEFA Europa League stehen die beiden Mannschaften auf den letzten beiden Plätzen der Gruppe G.

Thun gewann zum Auftakt der Gruppenphase mit 1:0 gegen Rapid
Thun gewann zum Auftakt der Gruppenphase mit 1:0 gegen Rapid ©AFP/Getty Images

Sowohl der SK Rapid Wien als auch der FC Thun stehen vor ihrer zweiten Begegnung in der Gruppe G der UEFA Europa League mit dem Rücken zur Wand, eine Niederlage am fünften Spieltag würde praktisch für beide Teams das vorzeitige Aus bedeuten.

• Rapid könnte bei einem Unentschieden gegen Thun eventuell doch noch den zweiten Platz erreichen, sofern KRC Genk im Parallelspiel gegen den FC Dynamo Kyiv gewinnt. Die Schweizer benötigen dagegen unbedingt einen Sieg, ansonsten sind sie ausgeschieden.

Bisherige Begegnungen
• Christian Schneuwly erzielte das goldene Tor für Thun, als sich die beiden Mannschaften am ersten Spieltag zum ersten Mal gegenüberstanden. Für Thun war der 1:0-Erfolg die erste Begegnung mit einem Team aus Österreich, für Rapid war es das erste Duell mit einem Klub aus der Schweiz.

• Vereine aus der Schweiz und Österreich standen sich bislang 23 Mal in UEFA-Wettbewerben gegenüber, wobei die Schweizer mit zehn Siegen, acht Remis und fünf Niederlagen (sieben Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen zu Hause - drei Siege, fünf Remis und drei Niederlagen in Österreich) die Nase vorne haben. Außerdem sind die Schweizer Klubs gegen Teams aus Österreich seit neun Spielen ungeschlagen (fünf Siege, vier Remis).

Hintergrund
• Für Rapid ist es die vierte Teilnahme an der Gruppenphase dieses Wettbewerbs, wobei man noch nie die Runde der letzten 32 erreichte.

• Rapid ist seit fünf Heimspielen im Europapokal ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis), allerdings endeten die beiden bisherigen Partien der Gruppe G im Ernst-Happel-Stadion jeweils 2:2.

• Thun hat die letzten drei Auswärtsspiele im Europapokal verloren, zudem gab es am vierten Spieltag eine 0:2-Heimpleite gegen Dynamo - eine ihrer höchsten Heimniederlagen in Europa, zusammen mit einem 2.4 gegen den AFC Ajax in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2005/06.

• Thun ist zum ersten Mal in der Gruppenphase der UEFA Europa League vertreten, vor zwei Jahren scheiterte man in den Play-offs an Stoke City FC. In der Saison 2005/06 schafften sie es allerdings in die Gruppenphase der UEFA Champions League, wo sie den dritten Platz belegten und damit in der Runde der letzten 32 des UEFA-Pokals weitermachen durften. Dort scheiterte Thun am Hamburger SV.

Rund um die Teams
• Rapid hat in der UEFA Europa League mehr Spiele verloren als jede andere Mannschaft (14) und am vierten Spieltag einen weiteren ungewollten Rekord aufgestellt. Mit dem 2:2 gegen Genk haben sie nun die meisten Gegentore in diesem Wettbewerb kassiert (46), die bisherige Marke von 45 Gegentreffern hielt Athletic Club, der Finalist von 2011/12.

• Thun qualifizierte sich für die UEFA Europa League mit einem fünften Platz in der Schweizer Super League 2012/13, während Rapid in der österreichischen Bundesliga den dritten Rang belegte.

• Die Nationalmannschaften aus Österreich und der Schweiz standen sich bisher in 42 offiziellen Länderspielen gegenüber, wobei Österreich 25 Siege feierte und die Schweiz nur zwölf. Die letzten beiden Partien - Testspiele in Zürich (3:1, 2007) und Klagenfurt (1:0, 2010) - gingen jedoch an die Eidgenossen.

Die Trainer
• Die zweite Amtszeit von Zoran Barišić als Trainer von Rapid begann im Frühjahr 2013, wobei er dem Verein tief verbunden ist. Der mit kroatischen Wurzeln in Wien geborene Mittelfeldmann war einer der Schlüsselspieler, als Rapid das Finale des Pokals der Pokalsieger 1995/96 erreichte. Im gleichen Jahr gewann er außerdem die österreichische Meisterschaft, ehe drei weitere Titel mit dem FC Tirol Innsbruck folgten. Schließlich kehrte er in die Jugendabteilung von Rapid zurück, wo er seine Trainerkarriere begann.

• Urs Fischer kam im November 2012 vom FC Zürich - wo er zahlreiche Jugendmannschaften trainierte, ehe er schließlich Assistenz- und Cheftrainer der Profis wurde - zu Thun. Der ehemalige Innenverteidiger hält mit 545 Spielen den Rekord von Partien in der Schweizer Liga, wobei er über 300 Spiele davon für Zürich absolviert hat, für die er zu Beginn und zum Ende seiner Karriere spielte. In der Zwischenzeit war er Kapitän beim FC St Gallen und bestritt vier Länderspiele für die Schweiz.

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