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Basel verdient sich torloses Remis

Sporting Clube de Portugal - FC Basel 1893 0:0
Die Schweizer gerieten nur in der Anfangsphase etwas unter Druck, nahmen aber verdient einen Punkt mit.

In Lissabon konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen
In Lissabon konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen ©AFP/Getty Images

Der FC Basel 1893 geriet nur in der Anfangsphase etwas unter Druck, danach agierte er aber so souverän, dass er beim 0:0 gegen Sporting Clube de Portugal einen Punkt aus dem José Alvalade mitnahm.

2008 spielte Basel das letzte Mal gegen Sporting, zunächst im UEFA-Pokal, dann in der UEFA Champions League, und die Bilanz liest sich noch heute ernüchternd: Vier Spiele, vier Niederlagen, kein einziges geschossenes Tor - der FCB war chancenlos, vor allem weil er sich zu viele individuelle Fehler leistete und nicht mit der nötigen Kompaktheit verteidigte, die der damalige Trainer Christian Gross stets wortstark gefordert hatte.

Diesmal aber war vieles anderes: Der FCB hielt den fußballerisch grundsätzlich überlegenen Portugiesen stand, weil er überlegt spielte, wenig Fehler machte und mit der erforderlichen Geschlossenheit verteidigte.

Zwar mussten die Basler zunächst eine Anfangsphase überstehen, in der Sporting vehement aufs 1:0 drängte. Doch sie bekamen immer rascher Zugriff auf den Gegner, dem sie daher nur eine gute Chance bis zur Pause zugestehen mussten: In der 34. Minute musste Torhüter Yann Sommer einen Schuss von Ricky van Wolfswinkel über die Latte lenken; der Holländer war vom Schweizer Nationalspieler Gelson Fernandes freigespielt worden, der seit diesem Sommer in Lissabon spielt.

Hatte der FCB den Ball, verhielt er sich zunächst nicht ganz so löblich. Zu schnell verlor er die Kugel, so dass Sporting keine überdurchschnittliche Abwehrleistung erbringen musste, um Basler Chancen aus dem Spiel heraus zu verhindern. Die Ausnahme war ein Freistoß, der zur besten Gästechance vor der Pause führte: Alex Frei hob einen Freistoß punktgenau auf den Kopf von Aleksandar Dragović, doch der österreichische Innenverteidiger setzte den Ball neben das Tor (23.).

Mit dem 0:0 zur Pause hatte der FCB ein erstes Zwischenziel erreicht, und nach dem Seitenwechsel verbesserten sich seine Chancen auf einen geglückten Start in die Gruppenphase zusätzlich: Sportings Xandão sah nach 50 Minuten die Rote Karte, nachdem er Marco Streller kurz vor dem eigenen Sechzehner mit einer Notbremse gestoppt hatte. Der FCB wurde nun offensiver - und schnell auch gefährlich: Ein Schuss von Mohamed Salah wurde abgefälscht (55.), einer von Marcelo Díaz streifte die Latte (56.).

Die letzte halbe Stunde war für den FCB dann insofern heikel, als ein Punktgewinn immer reeller wurde, gar ein Sieg in Reichweite schien, er aber dennoch die Abwehrarbeit nicht vernachlässigen durfte. Gerade Van Wolfswinkel machte den Eindruck, als könne er jederzeit zuschlagen und etwaige Basler Unachtsamkeiten bestrafen. Weil es diese aber nicht gab, Sporting kaum mehr klare Möglichkeiten hatte und auch der FCB nach vorne nichts mehr Bedeutendes ausrichtete, blieb es bis zum Ende beim 0:0.

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