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Luzern – demütig in die Gruppenphase

Beim FC Luzern hat sich die Stimmung innerhalb einer Woche stark verbessert. Gegen KRC Genk brauche es dennoch Demut, sagt Kapitän David Zibung.

Abschlusstraining von Luzern vor dem Duell mit Genk
Abschlusstraining von Luzern vor dem Duell mit Genk ©Getty Images

Die Gefühlswelt beim FC Luzern könnte im Vergleich zur Vorwoche kaum anders sein: Hadernd mit sich und den Resultaten stand der FCL da, Trainer Murat Yakin wurde nach nur sechs Super-League-Runden entlassen, die Personalentscheidungen des Sommers wurden angezweifelt.

Doch dann schlugen die Luzerner unter ihrem neuen Chef Ryszard Komornicki KRC Genk in einem mitreißenden Spiel 2:1, ließen sie am Sonntag bei Servette FC mit einem 2:0 einen ersten Meisterschaftsdreier folgen – und nun fühlen sie sich plötzlich stark genug, mit dem erstmaligen Sprung in die Gruppenphase der UEFA Europa League "etwas Historisches" zu schaffen, wie David Zibung, der Kapitän und Torwart, sagt.

"Die Erfolgserlebnisse haben uns sehr gutgetan", sagt Zibung. "Wir haben die Philosophie unseres neuen Trainers bereits gut umgesetzt." Komornicki lässt, anders als Yakin zuletzt, wieder ein 4-2-3-1 spielen, mit dem wiedererstarkten Daniel Gygax auf der rechten Flanke; zudem ist die Grundhaltung nun offensiver als zuvor.

Doch auch wenn Zibung anfügt, dass die "neue Euphorie" aufrechterhalten werden müsse, und er glaubt, dass die Mannschaft nun besser auf emotionale Rückschläge vorbereitet sei – er will sich auf die jüngsten Pflichtspiel-Erfolge nicht zu allzu viel einbilden: "Wir müssen demütig bleiben. Denn wir wissen genau, dass es schwierig ist, von unten nach oben zu kommen – jedenfalls schwieriger als umgekehrt."

Grund genug, demütig zu bleiben, ist Genk, ein Gegner, der einiges an Steigerungspotenzial hat. Stark kritisiert wurden die Belgier nach dem Rückspiel, nun rechnen die Luzerner mit einer Reaktion: "Wir gehen davon aus, dass sie in der ersten Halbzeit mit Vollgas auf uns zukommen werden", vermutet Zibung. "Unser Ziel ist es, defensiv solidarisch zu spielen, die Räume eng zu machen und ein Auswärtstor zu erzielen. Dann wird es eng für sie."

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