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Ein guter Tag für ein Wunder

Schalke 04 braucht am Donnerstag beim Athletic Club ein Fußballwunder. Doch letztes Jahr gelang ein solches ebenfalls am 5. April bei Inter Mailand.

So jubelte Schalke am 5. April 2011, so will Schalke am 5. April 2012 wieder jubeln
So jubelte Schalke am 5. April 2011, so will Schalke am 5. April 2012 wieder jubeln ©Getty Images

Der Begriff Wunder wird ja gerne inflationär gebraucht. Erst recht im Fußball. Doch keine Zweifel, wenn man nach einer 2:4-Heimniederlage im Europapokal noch weiterkommen würde, wäre das ein echtes Fußballwunder. Ein solches braucht der FC Schalke 04 im Rückspiel des Viertelfinals der UEFA Europa League am Donnerstagabend also.

Wunder haben es so an sich, dass die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens äußerst gering ist. Da sucht man gern nach allen Zeichen, die auf das Eintreten eines Wunders hinweisen könnten. Und für Schalke gibt es da durchaus ein Zeichen, auf das man sich eingeschossen hat. Das letzte große Schalker Fußballwunder ist nämlich noch gar nicht so lange her: In der vergangenen Saison ließen die Königsblauen ganz Europa aufhorchen, als man im Viertelfinale der UEFA Champions League mit 5:2 beim Titelverteidiger FC Internazionale Milano triumphierte und damit die Grundlage für den Halbfinaleinzug legte. Jenes historische Spiel im San Siro fand statt am 5. April - also genau der Tag, an dem nun das Rückspiel in Bilbao steigen wird.

"Ich glaube zwar nicht an Wunder, aber wenn das mal kein gutes Omen ist. Und an gute Omen glaube ich gerne", ließ Manager Horst Heldt wissen, während Innenverteidiger Joel Matip sagte: "Der 5. April ist ein guter Tag für ein Schalke-Wunder. Wir gehen zwar als Außenseiter in die Partie, aber wir sind alle guter Hoffnung." Wie sieht Matips Plan für das Spiel aus? "Ein frühes Tor wäre gut. Dann können wir uns vielleicht in einen Rausch spielen und uns mitreißen lassen, wenn wir erkennen, dass es machbar ist."

Huub Stevens wird all das aber ohne seine etatmäßige linke Seite angehen müssen: Linksverteidiger Christian Fuchs leidet unter einem grippalen Infekt und hat daher ebenso wie Julian Draxler, der "eine regenerative Pause" einlegt, die Reise nach Spanien gar nicht erst mit angetreten. Kapitän Benedikt Höwedes ist nach Muskelfaserriss zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, aber ebenfalls nicht mit nach Bilbao gekommen. "Ich hatte auf dem Platz soweit keine Probleme, darüber bin ich sehr glücklich. Für das Spiel in Bilbao wird es leider noch nicht reichen, aber ich hoffe, gegen Hannover stehe ich wieder auf dem Platz", so der Verteidiger.

Dass man im Hinspiel einige Fehler gemacht hat, vor allem in der Defensivbewegung, ist jedem Schalker klar. "Das Hinspiel haben wir vergeigt. Wir haben mit Huntelaar und Raúl eine geballte Sturmkraft, die zu jeder Zeit Tore schießen kann. Wir als ganze Mannschaft werden dahinter stehen und versuchen, so viele Tore wie möglich zu schießen", verspricht Lewis Holtby. Genau das wird aber das Problem für S04 werden - einerseits müssen mindestens drei Tore her, andererseits muss man in der Defensive weniger offen sein als noch in Gelsenkirchen. Dieser Balanceakt ist die Herausforderung am Donnerstagabend.

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