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Mit Huntelaar weiterkommen

Das Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League verlor Schalke 04 ohne Klaas-Jan Huntelaar 0:1 bei Twente. Nun soll mit dem niederländischen Stürmer die Wende gelingen.

Will auch gegen die Landsleute jubeln: Klaas-Jan Huntelaar
Will auch gegen die Landsleute jubeln: Klaas-Jan Huntelaar ©Getty Images

Das Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League verlor der FC Schalke 04 ohne Klaas-Jan Huntelaar 0:1 beim FC Twente. Nun soll mit dem niederländischen Stürmer im Rückspiel die Wende gelingen.

"Natürlich war es hart, das Hinspiel am Fernseher zu verfolgen. Dort hatte vor dem Elfmeter lange alles auf ein Unentschieden hingedeutet", ließ Huntelaar anlässlich der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in der Schalker Arena wissen. "Aber ich bin jetzt wieder richtig fit und wir müssen unserer Enttäuschung aus diesem Spiel in eine gute Partie morgen umsetzen."

Wie wichtig der 28-jährige Stoßstürmer für Schalke ist, wurde vor allem im Sechzehntelfinale klar – dort schoss er beim 4:2-Gesamtsieg gegen den FC Viktoria Plzeň alle vier Tore der Knappen.

"Man sieht ja alleine anhand der Resultate, dass es für uns besser ist, ihn an Bord zu haben", erklärte Huub Stevens hinsichtlich seines Landsmannes. "Einen Spieler mit seiner Qualität hat jeder Trainer gern in seiner Mannschaft und ich hoffe, dass er fit bleibt und morgen seine gewohnte Leistung abrufen kann."

34 Tore in 35 Begegnungen in DFB-Pokal, Bundesliga und UEFA Europa League hat Huntelaar in dieser Saison beigesteuert – eine phänomenale Quote, die auch dem Gegner Respekt einflößt.

"Huntelaar ist einfach ein Spitzenspieler", sagte Twentes Peter Wisgerhof, dessen Job es als Verteidiger sein wird, den "Hunter" an seiner ureigensten Aufgabe, dem Toreschießen, zu hindern. "Wir kennen seine Qualitäten, aber das ist eine der tollen Sachen an der Europa League – dass man auch einmal die Gelegenheit hat, gegen solche Spieler anzutreten. Wenn du in diesem Stadion ankommst, weißt du, dass ein europäisches Spitzenspiel auf dich wartet."

 Wisgerhofs Trainer Steve McClaren musste etwas lachen, als er erfuhr, dass ihm Stevens angesichts des Hinspiels nun die Favoritenrolle zugeschoben hat. "Er ist halt einfach ein cleverer Niederländer. Er lernt schnell, wie man sich zum Außenseiter macht", grinste der Engländer, bevor er ernster wurde und ausführte: "Für mich ist Schalke immer noch der Favorit. Das habe ich vor dem Hinspiel gesagt und dabei bleibe ich auch jetzt. Vielleicht, wenn uns das zweite Tore gelungen wäre, würde ich sagen, dass wir leichter Favorit sind."

Der Ex-Trainer des VfL Wolfsburg erinnert sich: "Vor zwei Jahren waren wir in Bremen in einer ähnlichen Situation. Wir kamen mit einem 1:0-Vorsprung dorthin und innerhalb von 20 Minuten lagen wir 0:3 hinten. Das Spiel hier ist sehr ausgeglichen, wir wollen auf jeden Fall ein Tor erzielen. Die ersten 20 Minuten werden ganz entscheidend."

Sein Gegenüber Stevens, der noch um die angeschlagenen Marco Höger und Christoph Metzelder bangt ("Bei ihnen habe ich noch eine kleine Hoffnung") und auf Benedikt Höwedes auf jeden Fall verzichten muss, möchte gar nicht mehr so viel über das unglücklich verlaufene Spiel in Enschede reden. "Morgen gibt es ein neues Spiel. Was gestern war, ist nicht so wichtig. Heute und morgen, das ist viel wichtiger." Wenn Huntelaar sich so präsentiert wie gegen Plzeň, dann liegt ein Weiterkommen der Königsblauen absolut im Bereich des Möglichen.

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