Schalke müht sich zum Remis

Der FC Schalke 04 hat im Hinspiel der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League mit viel Glück ein 1:1-Remis beim FC Viktoria Plzeň geholt. Nach der Führung der Gastgeber durch Vladimír Darida (22.) gelang Klaas-Jan Huntelaar (75.) der Ausgleich. Das Rückspiel in Gelsenkirchen findet am kommenden Donnerstag statt.

Schalke kam besser in die Partie und hatte nach neun Minuten durch Huntelaar die erste Gelegenheit, doch Torhüter Marek Čech konnte den Schuss des Stürmers aus gut 20 Metern gerade noch zur Ecke abwehren. In der 17. Minute flankte Christian Fuchs von der linken Seite an den Fünfmeterraum, wo Huntelaar das Leder Richtung Gehäuse verlängerte, doch Čech war erneut auf dem Posten.

Nach 22 Minuten folgte die kalte Dusche für die kaum mal zwingenden Gäste: Darida donnerte das Leder nach einem Eckball aus 17 Metern per Direktabnahme maßgenau ins rechte Toreck. Während von den Schalkern bis zur Pause in der Offensive gar nichts mehr zu sehen war, wurden die Gastgeber immer mutiger. So musste Schalkes Keeper Lars Unnerstall nach 42 Minuten sein ganzes Können zeigen, um einen gefährlichen Distanzschuss von František Rajtoral zu entschärfen.

Nach der Pause fanden die Königsblauen besser ins Spiel und hatten in der 47. Minute die erste Gelegenheit, doch Joel Matip köpfte das Leder nach einem Eckball von Julian Draxler links neben das Tor. Drei Minuten später scheiterte Huntelaar nach guter Draxler-Balleroberung aus spitzem Winkel an Čech. Nach 55 Minuten hatten die tschechischen Fans schon wieder den Torschrei auf den Lippen, doch Unnerstall konnte einen Flachschuss von Milan Petržela gerade noch zum Eckball abwehren.

Schalke war jetzt wieder völlig uninspiriert und hatte Glück, dass Marek Bakoš (56.) und Václav Pilař (57.) bei weiteren richtig guten Möglichkeiten zu ungenau agierten. Nach 60 Minuten zog Bakoš aus der Distanz ab, Kyriakos Papadopoulos fälschte den Ball ab, der noch leicht den rechten Pfosten touchierte.

Nachdem in der 72. Minute ein Darida-Schuss aus 18 Metern nur kann am rechten Winkel vorbeigeflogen war, kam Schalke drei Minuten später aus dem Nichts zum Ausgleich: Draxler bediente den eingewechselten Jefferson Farfán, dessen Abschluss vom eingewechselten Ciprian Marica zu Huntelaar weitergeleitet wurde, der nur noch einschieben musste.