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Gelöste Stimmung bei Bayer vor Metalist-Rückspiel

Vor dem Rückspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League gegen den FC Metalist Kharkiv präsentierten sich Jupp Heynckes und René Adler gelöst - kein Wunder, bei einem 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel.

Jupp Heynckes war angesichts des Hinspielresultats sichtlich entspannt
Jupp Heynckes war angesichts des Hinspielresultats sichtlich entspannt ©Getty Images

Die Stimmung bei Pressekonferenzen vor Europapokalspielen ist oft ein Indikator für das bevorstehende Spiel. Geht es danach, steht Bayer 04 Leverkusen nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League beim FC Metalist Kharkiv im Rückspiel ein lockerer Gang bevor.

Natürlich warnte Trainer Jupp Heynckes pflichtgemäß vor den Ukrainern, die man letzte Woche allerdings komplett im Griff gehabt hatte. "Ich habe nach dem Hinspielsieg ja gesagt, dass es ein komfortabler Vorsprung ist, nichtsdestotrotz muss man gerade im Europapokal jedes Spiel mit voller Kraft und 100 Prozent angehen. Außerdem wurde Metalist im Hinspiel unter Wert geschlagen, sie sind viel besser, als sie es zu Hause gezeigt haben. Daher tun wir gut daran, das Spiel sehr ernst zu nehmen und so weiter zu machen, wie wir das in den letzten Wochen getan haben." Ohnehin gehe es in dieser Partie vor allem darum, sich mit einer guten Leistung auf das Sonntagsspiel der Bundesliga gegen den SV Werder Bremen vorzubereiten.

Sonst aber präsentierte sich der Leverkusener Coach so locker, gelöst und gut gelaunt, wie man das bei einem so deutlichen Vorsprung und den anhaltenden Erfolgswochen auch erwarten durfte. Er kokettierte mit den Journalisten über seine noch ausstehende Vertragsverlängerung, zu der er aber nichts Konkretes sagen wollte. Ein väterliches Schmunzeln entlockte dem 65-Jährigen folgendes Eingeständnis des neben ihm sitzenden Torwarts René Adler: "Ich persönlich ertappe mich in dem einen oder anderen Moment schon einmal dabei, dass man in Träumereien verfällt, wie schön es wäre, mal so ein Finale zu spielen."

Doch soweit ist es für Heynckes noch lange nicht: "Wir schauen von Runde zu Runde, weiter kann man gar nicht denken. Wenn man jetzt weiter kommt, warten schwere Gegner [entweder SSC Napoli oder Villarreal CF]." Auch ob Michael Ballack – das zweite Dauerthema in Leverkusen neben einer möglichen Vertragsverlängerung von Heynckes – von Anfang an zum Zug kommen wird, wollte der Trainer nicht offen legen. Er räumte lediglich ein, dass er wie auch bei den anderen Spielen der UEFA-Europa-League wieder rotieren werde, dabei aber auf jeden Fall eine wettbewerbsfähige Elf auf den Platz stellen wolle.

Adler deutete derweil schon einmal an, dass es einen weiteren großen Wunsch für ihn gibt, dessen Erfüllung eine Vertragsverlängerung wohl deutlich näher bringen würde: "Wir haben uns geeinigt, erst ab April wieder über meine Vertragsverlängerung zu reden, so dass wir uns jetzt auf unsere Ziele in der Europa League und der Champions League konzentrieren können. Da bin ich auch immer offen mit umgegangen: Es ist mein Traum, mit diesem Klub in der Champions League zu spielen." Auch sein Trainer sieht das ähnlich: Der Sieg in der UEFA Europa League und die Qualifikation zur UEFA Champions League – diese Ziele seien für ihn gleich wichtig.

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