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Der Glaube, Zenit schlagen zu können

Der BSC Young Boys trifft in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League auf den russischen Spitzenklub FC Zenit St. Petersburg, ein "echtes Kaliber".

YB-Trainer Vladimir Petkovic traut seinem Team gegen Zenit durchaus etwas zu
YB-Trainer Vladimir Petkovic traut seinem Team gegen Zenit durchaus etwas zu ©Getty Images

Der BSC Young Boys trifft in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League auf den FC Zenit St. Petersburg, ein "echtes Kaliber".

Nach der vorzeitigen Qualifikation für diese Runde und den Erfolgen gegen den VfB Stuttgart, Getafe FC und Odense BK steht den Young Boys eine schwierige Aufgabe bevor: Der Vizemeister der Super League empfängt den russischen Meister – und trotz seiner Rolle als Außenseiter glaubt er an seine Chance. "Wir sind nicht Favorit – das ist klar, dennoch glaube ich, dass wir sie schlagen können", sagte YB-Trainer Vladimir Petkovic. Das Selbstvertrauen der Berner rührt aus den Heimauftritten, die zuletzt zu Erfolgen führten. YB besiegte am vergangenen Sonntag den FC Zürich und machte wieder als Team auf sich aufmerksam, dessen Qualität zum Titel reichen könnte. "Das war ein wichtiger Sieg, einer fürs Selbstvertrauen und einer für das internationale Renommee unseres Vereins", sagte Petkovic.

Am Donnerstag jedoch wartet auf den Schweizer Hauptstadtklub eine andere, nämlich schwierigere Aufgabe. Zenit stellt sich den Young Boys in den Weg – "eine spielerisch hervorragende Mannschaft", urteilte Petkovic, "wir dürfen uns kaum Fehler erlauben, noch weniger als in den vergangenen Monaten gegen Stuttgart, Getafe oder auch Fenerbahçe." Denn Zenit ist immerhin Gewinner des UEFA-Pokals 2008.

Negativ ins Gewicht fällt ohnehin, dass mit Christoph Spycher und Alexander Farnerud, dem neu verpflichteten Mittelfeldspieler, zwei Stammkräfte fehlen. Spycher ist nach drei Gelben Karten in der Gruppenphase gesperrt, Farnerud ist nicht spielberechtigt. "Klar würde ich gerne mit ihnen spielen, aber als Trainer muss man Ausfälle akzeptieren", sagte Petkovic. Dafür wird zum ersten Mal seit längerer Zeit die Berner Flügelzange mit David Degen und Senad Lulic zum Einsatz kommen – Petkovic traut ihnen "einiges zu".

Sie sollen dazu beitragen, dass sich der Favorit aus Russland nicht zu stark entfaltet. "Wir brauchen Aggressivität, Zweikampfsstärke und taktische Disziplin, um sie zu stoppen", glaubt Torhüter Marco Wölfli. Ein russischer Meister müsse stark sein. Vor allem Angreifer Aleksandr Kerzhakov fiel den Bernern ins Auge – nicht ohne Zufall: 2002 spielte der Grasshopper-Club, damals noch zuverlässigste Schweizer Mannschaft auf internationaler Ebene, gegen Zenit; 3:1 und 1:2 lauteten aus Schweizer Sicht die Resultate – Kerzhakov erzielte alle drei Tore. Petkovic sagte: "Stark ist er – das wissen wir."