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Mit Köstner kontrolliert zum Erfolg

Der VfL Wolfsburg geht nach dem 2:2 im Hinspiel am Donnerstag mit einer guten Ausgangsposition in die Partie gegen Villarreal CF. Bedingungslose Offensive ist daher von Trainer Lorenz-Günther Köstner kaum zu erwarten.

Lorenz-Günther Köstner will mit dem VfL erstmals in das Achtelfinale eines Europapokal-Wettbewerbs einziehen
Lorenz-Günther Köstner will mit dem VfL erstmals in das Achtelfinale eines Europapokal-Wettbewerbs einziehen ©Getty Images

Nun ist es ja von vornherein so, dass Lorenz-Günther Köstner, der Trainer des VfL Wolfsburg, nicht gerade als Verfechter gnadenlosen Offensivfußballs gilt. Insofern war es keine Überraschung, dass der 58-Jährige vor dem Rückspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen Villarreal CF erklärte, dass seine Elf  am Donnerstagabend nicht die Flucht nach vorne ergreifen werde. Zu attraktiv ist da die Aussicht, sich nach dem 2:2 im Hinspiel erst einmal zurückzulehnen, denn es sind die Spanier, die nach vorne spielen und ein Tor schießen müssen, um noch weiterzukommen. Für die Niedersachsen bietet sich an, dies dann durch Konterfußball auszunutzen, und den haben sie ja in der Vorsaison zur Kunst erhoben und damit sogar die deutsche Meisterschaft gewonnen.

"Wir können nicht mit aller Macht stürmen, wenn man weiß, dass Villarreal seine Stärken vorne hat", warnt Köstner denn auch. Zwar hat der Gegner am Wochenende von Real Madrid CF mit 2:6 eine furchtbare Abfuhr bekommen, doch Köstner will da nicht allzu viel hinein interpretieren. "Ich habe kurze Ausschnitte gesehen, zwischenzeitlich stand es nur 3:2 für Real Madrid. Villarreals eindeutige Stärke liegt in der Offensive. Sie haben dort enorme Qualität und haben als Verein schon die Erfahrung von 60, 70 Europapokalspielen."

Historisches soll durch einen Einzug ins Achtelfinale vollbracht werden in Wolfsburg: "Wenn wir morgen eine Runde weiter kommen, dann wäre das glaube ich der bisher größte internationale Erfolg für den VfL, das kann ja nur ein Anreiz sein", findet der Trainer. Sein Stürmer Edin Džeko hat natürlich die Schwäche des Gegners ausgemacht: "Sie haben Probleme in der Abwehr, daher müssen wir Druck machen und das ausnutzen. Wir dürfen nicht auf Unentschieden spielen, das wäre viel zu gefährlich. Die Ausgangsposition ist gut, aber wir müssen uns 90 Minuten nochmals maximal konzentrieren. Es ist noch nicht vorbei."

Die Spanier ziehen vielleicht sogar besondere Motivation aus der Klatsche bei Real Madrid, findet Linksverteidiger Joan Capdevila. "Die Niederlage gegen Madrid wird uns vielleicht sogar helfen, noch motivierter in dieses Spiel hier zu gehen und das auf internationaler Bühne auszubügeln. Uns hilft nur ein Sieg, wir wissen, dass wir gegen einen großen Gegner wie den VfL Wolfsburg ein großes Spiel hinlegen müssen. Es steht viel auf dem Spiel, wir müssen die Fehler aus dem Hinspiel abstellen. Wir können aber nicht von Anfang an alles nach vorne werfen, denn Wolfsburg hat sehr gefährliche Stürmer." Auch Villarreals neuer Trainer Juan Carlos Garrido, der etwa einen Monat erst im Amt ist, warnt: "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir auf den deutschen Meister 2009 treffen. Es wird von uns morgen eine Höchstleistung vonnöten sein, um das Weiterkommen zu erreichen. Wir müssen unsere Fehler in der Defensive abstellen."

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