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Hinter den Kulissen: Endspiel der Europa Conference League

Die Vorbereitungen auf das Endspiel waren akribisch und das Endergebnis konnte sich mehr als sehen lassen.

Das Stadion in Tirana bei der Eröffnungszeremonie
Das Stadion in Tirana bei der Eröffnungszeremonie UEFA via Getty Images

Als die erste Saison des jüngsten UEFA-Vereinswettbewerbs im Juli begann, hatte niemand ahnen können, welch großes Ereignis das Finale der Europa Conference League sein würde. Die Planungen mussten dynamisch ablaufen und weit bevor feststand, dass die Roma und Feyenoord das Finale bestreiten würden, hatte Projektleiter Rémi Decouacon mehrfach betont, wie bereit man für ein "großes Unterfangen" sei. Er sollte Recht behalten.

In diesem Artikel, präsentiert von Engelbert Strauss, erfahren wir, wie die UEFA das wunderschöne Nationalstadion in Tirana für das Endspiel der Europa Conference League bereitmachte.

"Es ist ein großes Unterfangen, nicht nur im Stadion, sondern überall in der Stadt", sagte Decouacon am Abend vor dem Spiel. "Im Prinzip übernehmen wir die Arena zehn Tage vor dem Spiel und in dieser Zeit müssen wir alles von Grund auf vorbereiten."

Vor allem gehörte dazu die visuelle Umgestaltung der Arena. Die Tribünen wurden in den Farben des Wettbewerbs gestaltet, außerdem wurden Anzeigetafeln, Presse- und Hospitality-Bereiche aufgebaut. Die Dekorationsarbeiten beschränkten sich aber nicht nur auf das Stadion.

Die Zahlen der Endspiel-Organisation

385 Freiwillige (aus Albanien, Italien und der Türkei)
380 Mitarbeiter verantwortlich für die Übertragung vor Ort
230 Darsteller der Eröffnungszeremonie
170 akkreditierte Pressevertreter und Fotografen

"Es geht nicht nur um ein 90-minütiges Fußballspieler, sondern um alles, was in der Stadt passiert. Dazu gehören die Fan-Treffpunkte und das Fan-Festival", erklärt Decouacon. Mehr als 50.000 Anhänger der Roma und Feyenoord kamen zum Finale nach Tirana und schon bei ihrer Ankunft am Flughafen bekamen sie einen ersten Vorgeschmack auf den großen Anlass.

Im Stadion kümmerte sich Reto Meier, Senior Football Operations Manager, um einen reibungslosen Ablauf aller Aktivitäten der beiden Finalisten. In den 139 Spielen der Europa Conference League 2021/22 zuvor hatte weitestgehend der Gastgeber das Sagen gehabt. Doch im Finale "haben wir tatsächlich zwei Auswärtsmannschaften und die UEFA übernimmt die Organisation", so Meier.

Umkleidekabine der Roma
Umkleidekabine der RomaUEFA via Getty Images

Nichts wird dabei dem Zufall überlassen. "Wir richten alles so ein, dass für eine Mannschaft alles auf einer Seite abläuft. Wenn die Kabine auf der rechten Seite ist, dann ist es auch die Bank, der Aufwärmbereich und alles andere. So gibt es kein Hin und Her." Natürlich wird ist es mit der Ticketing-Abteilung auch so geplant, dass die Mannschaften sich vor ihren eigenen Fans aufwärmen.

Die ganze harte Arbeit wurde mit einem denkwürdigen Finale belohnt. Nicht nur für den späteren Sieger Roma, sondern auch für Feyenoord und Albanien. Der albanische Ministerpräsident Edi Rama war begeistert: "Es ist das erste Mal, dass Albanien ein Endspiel des Europapokals ausgerichtet hat. Dies war vorher noch undenkbar", sagte er gegenüber Tuttosport. "Jeder, der hier war, wird früher oder später zweifelsohne zurückkehren und wir haben jetzt eines der schönsten Stadien in ganz Europa."

Die harte Arbeit hatte sich wirklich ausgezahlt.