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Piţurcă warnt vor starken Oranje

Rumäniens Nationaltrainer Victor Piţurcă hat Rumänien zwar zum ersten Sieg gegen die Niederlande geführt, erwartet nun aber ein schweres Spiel in Bern.

Die rumänische Mannschaft beim Training
Die rumänische Mannschaft beim Training ©Getty Images

Victor Piţurcă hat Rumänien zwar zum ersten Sieg überhaupt gegen die Niederlande geführt, glaubt aber, dass das letzte Spiel in der Gruppe C in Bern eine viel schwerere Angelegenheit wird.

Formstark
Vor acht Monaten besiegte Rumänien zum ersten Mal überhaupt die Oranje mit 1:0 und stand somit an der Spitze der Qualifikationsgruppe der UEFA EURO 2008™. Piţurcă glaubt, dass sich die Truppe von Marco van Basten seitdem aber wesentlich verbessert hat. Rumäniens Trainer sagte: "Wir hatten einige erfahrene Spieler, die sich gut mit dem niederländischen Fußball auskennen und das hat uns bei der Taktik in der Qualifikation geholfen. Aber das waren damals keine guten Zeiten für die Niederlande, wogegen sie zurzeit, was Pech für uns ist, in extrem guter Verfassung sind."

Verschiedene Szenarien
Rumänien geht mit zwei Unentschieden gegen Frankreich und Italien in das Spiel gegen die Niederlande, die nach zwei Siegen den ersten Platz bereits sicher haben. Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich Rumänien für die letzten Acht qualifizieren kann, aber ein Sieg ist definitiv der sicherste Weg, auch wenn ein Unentschieden oder sogar eine Niederlage reichen könnten, je nachdem wie Frankreich gegen Italien spielt. Piţurcă versicherte aber, dass er sich nur auf das Spiel im Stade de Suisse konzentrieren werde. "Mir ist das andere Spiel egal", sagte er. "Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin, meine Mannschaft zu coachen, wenn ich an das andere Spiel denke. Wir wissen natürlich über die verschiedenen Szenarien Bescheid, aber am Ende des Spiels hoffe ich, dass wir weiter sind, weil wir es verdient haben."

Goian fehlt
Piţurcă muss dabei auf seinen gesperrten Innenverteidiger Dorin Goian verzichten, der gegen die Niederlande im letzten Oktober das Siegtor erzielt hatte. Währendessen ist die EM für Mirel Rădoi gelaufen. Der defensive Mittelfeldspieler brach sich beim 1:1 am Freitag gegen Italien das Nasen- und Jochbein. "Jeder Ausfall wiegt für ein kleines Land wie Rumänienschwer", sagte Piţurcă, der Sorin Ghionea wohl als Ersatz für Goian aufbieten wird.

Van Basten hält sich bedeckt
Die Aufstellung der Niederlande steht dagegen in den Sternen, da darüber spekuliert wird, ob van Basten den ein oder anderen wichtigen Spieler schonen wird. Obwohl die Oranje bereits durch sind, versicherte van Basten, dass die Mannschaft, die den Rasen des Stade de Suisse betreten wird, alles geben werde, um den dritten Sieg in Folge einzufahren. "Wir nehmen das Spiel sehr ernst und werden mit dem bestmöglichen Team gegen Rumänien auflaufen", sagte van Basten, dem die wieder genesenen Mario Melchiot (Becken) und Klaas Jan Huntelaar (Wade) zur Verfügung stehen.

Tolle Profis
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Lausanne wollte van Basten nicht zuviel verraten. "Ich werde nichts über die Aufstellung sagen", sagte er. "Ich werde es den Spielern erst morgen sagen und es danach öffentlich machen. Wir haben 23 hoch professionelle Spieler, deshalb gehen wir konzentriert und entschlossen ins Spiel, so wie wir das immer tun." Mittelfeldspieler Nigel de Jong und Verteidiger André Ooijer sind beide ein Spiel von einer Sperre entfernt und könnten daher geschont werden, während sich Wilfred Bouma, John Heitinga, Melchiot, Demy de Zeeuw und Ibrahim Afellay alle Hoffnungen auf einen Einsatz machen.