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Arda will kein Elferschießen

Der Türke Arda Turan will unbedingt verhindern, dass zum ersten Mal in der EM-Geschichte eine Partie der Gruppenphase im Elfmeterschießen entschieden wird.

Arda Turan will auch am Montagabend wieder jubeln
Arda Turan will auch am Montagabend wieder jubeln ©Getty Images

Der Türke Arda Turan will unbedingt verhindern, dass zum ersten Mal in der EM-Geschichte eine Partie der Gruppenphase im Elfmeterschießen entschieden wird.

Punkt- und torgleich
Ardas 2:1-Siegtreffer für die Türkei am Mittwoch gegen Gastgeber Schweiz sorgte für eine ungewöhnliche Tabellenkonstellation. Fatih Terims Mannschaft ist jetzt punkt- und torgleich mit der Tschechischen Republik, dem letzten Gegner in der Gruppe A. Portugal steht als Gruppensieger bereits fest. Wer Zweiter wird und das Viertelfinale erreicht, wird im Elfmeterschießen entschieden, falls es in Genf ein Unentschieden geben sollte. Galatasaray AS-Akteur Arda erklärte gegenüber euro2008.com: "Unser Ziel ist es, die Partie nach 90 Minuten zu entscheiden. Wenn nicht, wird es ein neuer und interessanter Moment in diesem Turnier."

"Sehr viel Disziplin"
Der linke Mittelfeldspieler, der im zarten Alter von 21 Jahren bereits 20 Länderspiele absolviert hat, ist sich jedoch bewusst, dass man Karel Brückners Team nicht unterschätzen darf. "Sie spielen mit sehr viel Disziplin", sagte er. "Sie halten ihre Positionen, aber wir haben einige sehr gute Spieler, die sie unter Druck setzen können. Wenn wir uns konzentrieren können und auf den Punkt unsere Leistung abrufen, können wir sie schlagen. Das Wichtigste ist unsere Spielweise."

Mann des Spiels
In der Partie gegen Portugal wurde Arda geschont, weil Fatih Terim ihm die Fitness absprach, doch gegen die Schweiz war Arda der Mann des Spiels und erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Aufgrund eines Dopingtests konnte er als Carlsberg Mann des Spiels seine Auszeichnung nicht selbst abholen, deshalb sprang sein Trainer bei der Zeremonie ein und erklärte: "Er wird ein großartiger Fußballer werden." Arda fügte heute hinzu: "Natürlich ist es fantastisch, mit 21 Jahren Mann des Spiels zu werden, wenn man für sein Land spielt, aber das ist Vergangenheit. Das zählt alles nichts, wenn wir Tschechien nicht schlagen. Die Fotos, die geschossen werden, wenn wir im Viertel- oder Halbfinale spielen, werden wertvoller sein als diese Auszeichnung."

Mannschaftsansprache
Zurückblickend auf den Sieg in Basel, als man die Schweiz aus dem Turnier kegelte, sagte Arda: "Wir haben gut angefangen, aber der sturzflutartige Regen hat unsere Aufgabe erschwert. Wir sind eine Mannschaft mit einigen technisch versierten Spielern, aber dann haben wir angefangen, mit langen Bällen zu operieren, weil der Platz so glitschig war." In der zweiten Halbzeit folgte aber doch noch die Erleichterung, auch dank Ardas Treffer. Das gelungene Comeback im zweiten Durchgang führt er jedoch auf eine mitreißende Mannschaftsansprache in der Pause zurück. "Terim sagte: Ihr verdient es, in diesem Turnier vertreten zu sein. Ihr könnt die Ziele erreichen. Ich glaube an euch", erzählt Arda. Dieses Vertrauen setzt Terim auch am Sonntag in seine Mannschaft.