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Italien gegen Rumänien unter Zugzwang

Weltmeister Italien ist im zweiten Spiel der Gruppe C gegen Rumänien in Zürich trotz der klaren Auftaktniederlage gegen die Niederlande laut Statistik klarer Favorit.

Italien gegen Rumänien unter Zugzwang
Italien gegen Rumänien unter Zugzwang ©Getty Images

Italien trifft im zweiten Spiel der Gruppe C in Zürich auf Rumänien. Die Statistik spricht dabei klar für den Weltmeister, auch wenn das Team zum Auftakt der UEFA EURO 2008™ einen rabenschwarzen Tag erwischte.

• Das 0:3 gegen die Niederlande war die höchste Niederlage seit 25 Jahren. Damals hatte Italien 1983 als amtierender Weltmeister mit 0:3 gegen Schweden verloren und somit die Qualifikation für die UEFA-Europameisterschaft 1984 verpasst; diesmal haben sie es zwar nach Österreich und in die Schweiz geschafft, aber ohne Steigerung gegen Rumänien könnte die EURO schnell zu Ende sein.

• Ruud van Nistelrooy, Wesley Sneijder und Giovanni van Bronckhorst erzielten für die Niederländer am Montag in Bern die Treffer, Rumänien verdiente sich durch ein torloses Remis einen Punkt im Spiel gegen Frankreich in Zürich.

• Rumänien wird noch versuchen, auf diesem positiven Teilerfolg Selbstvertrauen für die Partie gegen Italien zu ziehen. Bei der UEFA EURO 2000™ unterlag man Italien mit 0:2.

• Italien konnte das Viertelfinale der UEFA EURO 2000™ in Brüssel mit 2:0 gewinnen, durch Tore von Francesco Totti und Filippo Inzaghi. Bei den Rumänen sah Kapitän Gheorghe Hagi in seinem 125. und letzten Länderspiel die Rote Karte. Dies war bis zur UEFA EURO 2008™ das letzte Spiel Rumäniens bei einer Europameisterschaft.

• Die Aufstellungen bei dieser Partie am 24. Juni 2000 in Brüssel lauteten:
 Italien: Francesco Toldo, Mark Iuliano, Alessandro Nesta, Fabio Cannavaro, Paolo Maldini, Stefano Fiore, Antonio Conte, Demetrio Albertini, Gianluca Zambrotta, Francesco Totti, Filippo Inzaghi.
 Rumänien: Bogdan Stelea, Liviu Ciobotariu, Iulian Filipescu, Constantin Gâlcă, Adrian Mutu, Dorinel Munteanu, Viorel Moldovan, Gheorghe Hagi, Cristian Chivu, Florentin Petre, Miodrag Belodedici.

• Der Italiener Alessandro Del Piero wurde in diesem Spiel eingewechselt.

• Italien hat die anschließenden drei Spiele gewonnen. Zunächst gab es in der Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2002 sowohl zu Hause als auch auswärts einen Sieg, dabei war wieder Inzaghi unter den Torschützen.

• Beim 3:0-Erfolg in Mailand im Oktober 2000 markierte er den ersten Treffer, anschließend konnten sich noch Marco Delvecchio und Totti in die Torschützenliste eintragen. Beim Rückspiel in Bukarest im März 2001 gewannen die Italiener mit 2:0, beide Tore gingen auf das Konto von Inzaghi.

• Italien konnte auch ein Freundschaftsspiel am 16. November 2003 für sich entscheiden. Der eingewechselte Marco Di Vaio bescherte den Azzurri in Ancona einen 1:0-Sieg.

• Die Aufstellungen an diesem Tag lauteten:
 Italien: Francesco Toldo, Christian Panucci, Fabio Cannavaro, Matteo Ferrari, Massimo Oddo, Simone Perrotta, Damiano Tommasi, Franceso Totti, Gianluca Zambrotta, Antonio Cassano, Fabio Bazzani.
 Rumänien: Bogdan Lobonţ, Flavius Stoican, Adrian Iencsi, Mirel Radoi, Rǎzvan Raţ, Florentin Dumitru, Daniel Pancu, Dorinel Munteanu, Nicolae Mitea, Florin Bratu, Adrian Mutu.

• In diesem Spiel wurden bei Italien Massimo Ambrosini und Andrea Pirlo sowie bei den Rumänen Nicolae Dicǎ und Ciprian Marica eingewechselt.

• Den letzten Sieg von Rumänien gegen Italien gab es bei einem Freundschaftsspiel im März 1989 in Sibiu. Ioan Sabău erzielte dabei das goldene Tor. Bei Italien kam Donadoni zum Einsatz.

• Den einzigen anderen Sieg gegen die Azzurri gab es in der Qualifikation für die UEFA-Europameisterschaft 1984. Laszlo Bölöni sorgte für einen 1:0-Heimsieg. Am Ende konnte sich Rumänien für die Endrunde qualifizieren.

• Rumäniens Trainer Victor Piţurcă ist also gut beraten, nicht allzu viel auf Statistiken zu geben. An die letzte Begegnung mit seinem italienischen Pendant Roberto Donadoni hat er ebenfalls keine besonders guten Erinnerungen. Im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1989 verlor Piţurcă mit seinem FC Steaua Bucureşti mit 0:4 gegen Donadonis AC Milan.

• Neben der Niederlage gegen Donadonis Milan im Finale des Europapokals kassierte Piţurcă mit Steaua noch zwei weitere Pleiten gegen italienische Klubs: 1984/85 in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger gegen den AS Roma und 1991/92 in der dritten Runde des UEFA-Pokals gegen Genoa CFC.

• Donadoni dürfte Hoffnung aus seiner Erfahrung bei Italiens WM-Teilnahme 1994 ziehen. Damals verloren die Italiener ihr Auftaktspiel mit 0:1 gegen die Republik Irland, am Ende erreichten sie das Finale.

• Rumäniens Kapitän Cristian Chivu und Vizekapitän Adrian Mutu spielen beide für italienische Klubs - Chivu für den FC Internazionale Milano, Mutu für ACF Fiorentina.

• Chivu spielte vor seinem Wechsel zu Inter im Juli 2007 für dreieinhalb Jahre bei der Roma. Ein Teamkollege bei Inter ist der italienische Nationalverteidiger Marco Materazzi, bei der Roma hat er zusammen mit Alberto Aquilani, Daniele De Rossi, Christian Panucci und Simone Perrotta gespielt.  

• Mutu war bereits für fünf verschiedene italienische Vereine aktiv: Inter, Hellas-Verona FC, Parma FC, Juventus und Fiorentina. Bei der Fiorentina stürmte er 2006/07 an der Seite von Luca Toni.

• Mutu hat während seiner Zeit in der Serie A schon mit einigen italienischen Nationalspielern gespielt: Gianluigi Buffon, Mauro Camoranesi, Giorgio Chiellini, Del Piero, Gianluca Zambrotta (bei Juventus); Camoranesi, (bei Verona), Panucci (bei Inter).

• Mittelfeldspieler Paul Codrea ist der dritte rumänische Nationalspieler in der Serie A, er steht beim AC Siena unter Vertrag. Zuvor spielte er auch schon für Genoa, US Città di Palermo und Torino FC.

• Verteidiger Cosmin Contra trug in der Saison 2001/02 das Trikot des AC Milan, während Torhüter Bogdan Lobonţ 2006 für die Fiorentina spielte.

• Italien hat eine positive Erinnerung an das Letzigrund-Stadion in Zürich. Dort schlug man am 6. Februar in einem Testspiel Portugal, den Finalisten der UEFA EURO 2004™.

• Italien feierte seinen größten Erfolg bei einer UEFA-Europameisterschaft im Jahr 1968, als man durch einen Sieg gegen Jugoslawien den Henri-Delaunay-Pokal in den Händen halten durfte. 2000 standen die Azzurri im Finale, und 1988 - mit Donadoni - im Halbfinale.

• Italien hat es bei fünf vergangenen UEFA-Europameisterschaften zweimal nicht geschafft, auf den ersten beiden Plätzen in der Gruppe zu landen.

• Rumäniens größter Erfolg bei bisher drei EM-Teilnahmen datiert aus dem Jahr 2000, als man es ins Viertelfinale schaffte und dort gegen Italien verlor.

• Dies ist die 13. Ausgabe einer UEFA-Europameisterschaft. Zum achten Mal gibt es dabei bei einer Endrunde eine Gruppenphase.