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Bilić kündigt großen Kampf an

Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilić sieht seine Mannschaft beim zweiten Spiel der Gruppe B gegen Deutschland in Klagenfurt nicht als Außenseiter.

Niko Kranjčar (li.) im Gespräch mit Nationaltrainer Slaven Bilić
Niko Kranjčar (li.) im Gespräch mit Nationaltrainer Slaven Bilić ©Getty Images

Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilić sieht seine Mannschaft beim zweiten Spiel der Gruppe B gegen Deutschland nicht als Außenseiter. Beide Teams haben das erste Spiel gewonnen und kämpfen in Klagenfurt um die alleinige Tabellenführung.

Hohes Selbstvertrauen
Nach Kroatiens erfolgreichem Start gegen Co-Gastgeber Österreich und Deutschlands 2:0-Triumph über Polen dürfte es zwischen den beiden im Wörthersee-Stadion ordentlich zur Sache gehen, schließlich steht der vorzeitige Einzug ins Viertelfinale auf dem Spiel. Bei der Pressekonferenz vor der Partie sagte Bilić: "Wir gehen mit genauso viel Selbstvertrauen in diese Partie wie Deutschland", verrät er. "Wir haben auch das erste Spiel gewonnen und sind natürlich erleichtert, weil vorher viel Druck auf uns lastete. Der Auftaktsieg und unsere Spielweise gibt uns viel Selbstvertrauen."

Modrić kann spielen
Dennoch hat Bilić vor der DFB-Elf großen Respekt und glaubt, dass Kroatien sogar um den Titel mitspielen kann, wenn man Deutschland bezwingt: "Ich würde uns definitiv als Titelkandidat bezeichnen, wenn wir Deutschland schlagen", so der 39-Jährige. "Ich glaube, dass jede Mannschaft, die gegen Deutschland gewinnt, sich auch gegen jedes andere Team Siegchancen ausrechnen darf." Beim Abschlusstraining machte den Kroaten heftiger Regen zu schaffen, doch dafür gibt es gute Nachrichten, was die angeschlagenen Spieler betrifft. Luka Modrić absolvierte am Montag aufgrund von Beschwerden an der Achillessehne zwar ein Einzeltraining, was aber lediglich eine Vorsichtsmaßnahme war. Er steht ebenso wie Mladen Petrić zur Verfügung, der eine Rückenverletzung auskuriert hat. Vielleicht sitzt Petrić aber nur auf der Bank, da Bilić mit dem Gedanken spielt, die Startaufstellung zu verändern.

Schwierige Aufgabe
Laut Bundestrainer Joachim Löw ist die Stimmung im DFB-Lager hervorragend, dennoch erwartet man gegen die Kroaten eine schwierige Aufgabe: "Natürlich sind wir in den letzten Monaten immer selbstbewusster geworden", so der 48-Jährige. "Wir haben bewiesen, dass wir auf dem Platz umsetzen, was wir vorher einstudiert haben. Wir gehen sehr selbstbewusst in dieses Spiel, aber Kroatien verfügt über eine gute Mannschaft mit vielen offensiven Spielern und es wird für uns eine große Herausforderung. Unser Ziel ist es, das Tempo im Spiel zu bestimmen."

Nur der Sieg zählt
Auf die Frage, ob sich Löw auch mit dem zweiten Platz in der Gruppe zufrieden geben würde, gab der Bundestrainer eine klare Antwort: "Es ist logisch, dass wir morgen gewinnen wollen, weil wir genauso wie Kroatien drei Punkte haben. Bis jetzt habe ich nicht viel darüber nachgedacht, ob wir Erster oder Zweiter werden. Wir wollen gewinnen, weil ich glaube, dass wir dann sicher fürs Viertelfinale qualifiziert sind." Da alle Spieler fit und einsatzbereit sind, könnte Löw im Vergleich zum Polen-Spiel nur eine Änderung vornehmen. Anstelle von Marcell Jansen gilt Arne Friedrich als Kandidat für die Startelf. Dadurch würde Philipp Lahm auf die linke Abwehrseite wechseln und Friedrich als Rechtsverteidiger agieren, wo er schon bei der UEFA EURO 2004™ und der letzten Weltmeisterschaft seinen Stammplatz hatte.

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