Belgien zieht gegen Italien ins Finale ein
Samstag, 4. Oktober 2003
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Italien - Belgien 0:0
Belgien behielt in der Höhle des Löwen im Stadio Olimpico die Nerven und zog als Gruppensieger zum ersten Mal in ein Finale ein.
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Belgien erreichte dank der hervorragenden Defensivarbeit beim 0:0 gegen Italien das Endspiel der UEFA-Europameisterschaft 1980 und damit zum ersten Mal ein großes Finale.
Wohlwissend, dass ein Punkt reichen würde, ließ Belgiens Trainer Guy Thys seinen Stürmer Erwin Vandenbergh auf der Bank, um das Mittelfeld zu stärken. Nachdem sich das Team von Thys bereits über das gesamte Turnier hinweg als geschlossene Einheit präsentiert hatte, hielten sie auch gegen die Italiener, die dringend ein Tor benötigten, mit Bravour dagegen.
Doch auch die Belgier erspielten sich einige Chancen, Dino Zoff musste sowohl gegen Michel Renquin, Raymond Mommens als auch gegen René Vandereycken retten. Auf der anderen Seite spielten Francesco Graziani und Roberto Bettega ihren Teamkollegen Franco Causio frei, doch Torhüter Jean-Marie Pfaff ging dazwischen.
Die Belgier, die in der Höhle des Löwen im Stadio Olimpico die Nerven bewahrten, zogen letztlich verdient ins Finale ein. Für die Gastgeber dagegen sollte sich der erhoffte Heimvorteil nicht wie erwartet bezahlt machen. Eine Schlagzeile brachte es dabei auf den Punkt: "Italien ist ausgeschieden - die Messer sind gewetzt". Doch Enzo Bearzot ging mit breiter Brust voran und saß zum Glück für Italien auch noch bei der kommenden FIFA-Weltmeisterschaft auf der Bank.
Aufstellungen
Italien: Zoff (K); Gentile, Collovati, Scirea, Oriali (46. Altobelli); Benetti, Antogoni (35. Baresi), Tardelli; Bettega, Graziani, Causio
Trainer: Enzo Bearzot
Belgien: Pfaff; Renquin, Meeuws, Millecamps, Gerets; Mommens (77. Vandenbergh), Vandereycken, Van Moer (48. Verheyen), Cools (K); Ceulemans; Van Der Elst
Trainer: Guy Thys
Schiedsrichter: António Garrido (Portugal)