Play-off-Halbfinals der EURO 2024: Griechenland, Polen und Ukraine weiter

Während die Ukraine mit zwei späten Treffern Bosnien und Herzegowina schockte, setzte sich Polen locker gegen Estland durch.

Wir fassen die Play-off-Halbfinals der Qualifikation zur UEFA EURO 2024 zusammen.

A: Polen - Estland 5:1

Polen erzielte in der 22. Minute das 1:0 und war fünf Minuten später in Überzahl, da Maksim Paskotši bei den Esten die Rote Karte sah. Im weiteren Spielverlauf hatten die Polen keine Mühe mehr und so gab es einen Kantersieg. Allerdings blieb Polens Tormaschine Robert Lewandowski ohne Treffer.

Statistik: Polen blieb in den letzten 21 Heimspielen der EM-Qualifikation ungeschlagen (16S 5U).

A: Wales - Finnland 4:1

Wales ging schon in der dritten Minute in Führung und brachte Finnland mit dem dritten Treffer kurz nach Wiederanpfiff endgültig aus dem Tritt. Es wurde ein komfortabler Sieg, doch im Endspiel gegen Polen muss erneut eine starke Leistung her, wenn man zum dritten Mal in Folge zur EM-Endrunde fahren will.

Statistik: Wales hat von den letzten fünf Spielen gegen Finnland keines verloren und geriet in den letzten 16 Heimspielen der EM-Qualifikation nur ein Mal unter die Räder (11S 4U).

B: Israel - Island 1:4

Albert Gudmundsson ebnete mit einem Dreierpack den Weg ins Endspiel der Play-offs für Island. Dabei war Israel durch Eran Zahavi in Führung gegangen, ehe Island mit zwei Toren innerhalb von drei Minuten eine gute Reaktion zeigte. Nach der Pause gab es einen packenden Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gäste.

Statistik: Für Island war es der erste Sieg über Israel. In fünf der letzten sechs Begegnungen zwischen diesen beiden Teams fielen mindestens vier Tore.

B: Bosnien und Herzegowina - Ukraine 1:2

Das war Dramatik pur! Die Ukraine lag bis fünf Minuten vor Schluss mit 0:1 hinten, brachte dann aber noch zwei Tore zustande und darf sich auf ein Duell mit Island um das EM-Ticket freuen. Den Ausgleich erzielte Roman Yaremchuck als Joker, anschließend bereitete er den Treffer von Artem Dovbyk vor.

Statistik: Dies ist Bosnien und Herzegowinas vierte Play-off-Niederlage in Folge (Portugal in 2012, Republik Irland in 2016 und Nordirland in 2020). Noch immer wartet das Land auf die erste EM-Teilnahme.

C: Griechenland - Kasachstan 5:0

Griechenland hatte gegen Kasachstan keine Mühe und ist einen Schritt näher, um erstmals seit zwölf Jahren wieder an einer EM mitzuwirken. Schon nach 40 Minuten war der Sieg dank einer 4:0-Führung quasi in trockenen Tüchern. Kasachstan konnte zu keinem Zeitpunkt die gute Leistung abrufen, die man in vielen Partien der Gruppenphase der Qualifikation gezeigt hatte.

Statistik: Griechenland hat in sechs der letzten sieben EM-Qualifikationsspielen im eigenen Stadion mindestens zwei Tore erzielt.

C: Georgien - Luxemburg 2:0

Budu Zivzivadze avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner für Georgien. Nun fehlt der Nation nur noch ein Sieg, um erstmals bei einem großen Turnier anzutreten. Luxemburg konnte nach dem Platzverweis gegen Maxime Chanot nichts mehr entgegensetzen.

Statistik: Georgien hat nur drei der letzten 13 Heimspiele in der EM-Qualifikation verloren (6S 4U).